Mit der Präsentation des Weißbuches „Das Ende des Neusiedler Sees? Eine Region in der Klimakrise“, welches im März auch in der BauernZeitung vorgestellt wurde, einer ungewöhnlich langen Trockenperiode über Monate und nicht zuletzt Nachrichten über den behördlich untersagten Surfwettbewerb, hat die Diskussion um die Zukunft der Region Neusiedler See an Tempo gewonnen. Der Neusiedler See beschäftigt mittlerweile das ganze Land.
Auch die Gemeinde Jois mit ihrem ÖVP-Bürgermeister Johann Steurer fordert von Land und Bund rasche Maßnahmen, um den Erhalt des Neusiedler Sees zu sichern. Diese Forderung brachte die Gemeinde vor gut einer Woche mit einer Blockade der B50 zum Ausdruck.
Die Esterhazy Privatstiftungen haben nun eine Online-Plattform ins Leben gerufen, auf der nicht nur Fachleute zu Wort kommen sollen, sondern die auch zur Diskussion einer ganzen Region über ihre eigene Zukunft in der Klimakrise anregen soll. In einem Blog gehen die Autoren des Weißbuches auf aktuelle Entwicklungen und auf Fragen aus der Bevölkerung ein.
Stefan Ottrubay, Direktionsrat der Esterhazy Privatstiftungen, meint: „Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie unsere Zukunft aussehen kann. Als Leitbetrieb, der seit vielen Jahren eng mit der Region verbunden ist, sind wir stark an einer Zukunft interessiert, in der es die Region Neusiedler See geschafft hat, sich an die neuen Verhältnisse anzupassen und zu florieren. Wir möchten sehr gerne dabei mithelfen, diese Zukunft zu gestalten.“ Auch in persönlichen Gesprächen soll über die Zukunft der Region Neusiedler See diskutiert werden. Gemeinden, Vereine und Organisationen können per Mail an kontakt@zukunft-neusiedler-see.at Unterstützung für eigene Informationsveranstaltungen anfordern. Am 7. Juni findet eine solche in Weiden am See statt.
- Bildquellen -
- Nationalpark Neusiedler See: Lunghammer - stock.adobe.com