Stephan Pernkopf stößt die Wahlkampfrede von Bundeskanzler Kern sauer auf: “Wir haben die x-te Antrittsrede von Christian Kern gehört. Doch die Zeit der Ankündigungen ist vorbei, die Menschen erwarten endlich konkrete Umsetzungsschritte. Speziell die angekündigten ‚Energieperspektiven‘ bleiben Perspektiven, solange sich Kern nicht persönlich bewegt.” Die dringend notwendige Novelle des Ökostromgesetzes liege fertig verhandelt in der Schublade der Regierungsparteien, werde aber vom Bundeskanzler persönlich blockiert. Dadurch hängen hunderte baureife Ökostromprojekte in der Luft. Alleine in Niederösterreich
könnte damit Ökostrom für 400.000 Haushalte erzeugt werden, das entspricht der Hälfte aller Wiener Haushalte”, so Pernkopf. Der Landesrat weiter: “Damit blockiert Kern nicht nur die Energiewende und öffnet dem Atomstrom Tür und Tor, sondern verhindert und gefährdet auch Arbeitsplätze. Ich fordere daher rasche Taten. Der Bundeskanzler kann bereits in der nächsten Ministerratssitzung das Ökostromgesetz zum Thema machen und seine Blockade beenden.” Kern setzt sich einen Eigendeckungsgrad von annähernd 100 Prozent bei Strom zum Ziel für 2030. In Niederösterreich ist bereits seit Herbst 2015 100 Prozent des gesamten Strombedarfs aus Erneuerbarer Energie gewonnen. Pernkopf: “Wenn der Bundeskanzler endlich das Ökostromgesetz flott macht, ist er in Niederösterreich eingeladen sich die tägliche Umsetzung anzusehen. Denn der Ausbau der Erneuerbaren bringt nicht nur sauberen Strom, sondern auch sichere Arbeitsplätze.”