Österreichs schönste Plätze

Der ORF hat den Oktober unter den Schwerpunkt „Unser Österreich“ gestellt.  Der Fokus liegt dabei auf dem Regionalen. So werden etwa die unterschiedlichsten Facetten des heimischen Landlebens am Beispiel der österreichischen Regionen gezeigt.

Die Kelchsau in Tirol steht am 26. Oktober zur Wahl, wenn es um den schönsten Ort in Österreich geht. Foto: ORF/ORF-T.

Am 26. Oktober, dem Nationalfeiertag, wird die ORF-Sendung „9 Plätze 9 Schätze“ bereits das siebte Mal durchgeführt. Sie ist Höhepunkt des Programm-Schwerpunktes im ORF. Bereits im Vorfeld präsentieren die neun ORF-Landesstudios ihre Regionen in den jeweiligen Programmen.  Bei einer Pressekonferenz im ORF-Zentrum in Wien wurden am Dienstag die neun Finalistenregionen aus den Bundesländern vorgestellt.  „Gerade heuer ist es besonders wichtig, unsere Heimat herzuzeigen“, erklärte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz dabei.

Durch die Sendung sollen die Österreicherinnen und Österreicher motiviert werden, sich die schönsten Plätze anzusehen und sie zu besuchen. Dadurch möchte man auch den durch Corona stark leidenden Tourismus unterstützen, wie ORF2-Channelmanager Alexander Hofer betonte.  Deshalb werden am 28. Oktober in „So schön ist Österreich“ auch alle 27 Kandidaten aus den neun Bundesländern nochmals gezeigt.

Buch gibt Überblick

Die Hintergrundgeschichten zu den 27 Regionen kann man außerdem im Buch „9 Plätze 9 Schätze – Österreichs Kostbarkeiten und landschaftliche Leckerbissen“ (Kral-Verlag) nachlesen und nachblättern. Neben eindrucksvollen Bildern, sind darin auch Besucherinformationen zu den jeweiligen Regionen und Orten zu finden. Das soll die Lust, das eigene Land wieder einmal neu zu entdecken zusätzlich steigern.

Welcher Ort dieses Jahr  letztlich zum schönsten in Österreich gekürt wird, liegt wieder in der Hand des Publikums. Bei der Live-Show am 26. Oktober haben die Zuschauer die Möglichkeit für ihren Lieblingsplatz zu voten.

Die Qual der Wahl

Für Niederösterreich geht der Naturpark Hohe Wand im Süden des Bundeslandes ins Rennen. Die Hohe Wand besticht nicht nur durch einzigartige Ausblicke, sondern als Paradies für Naturliebhaber. In den Kiefernwäldern, Steilhängen und Höhlen fühlen sich auch seltene Tiere und Pflanzen sehr wohl.

Das Burgenland tritt mit dem Schlosspark Eisenstadt an. Die Parkanlage, die zum Schloss Esterhazy gehört, wird als „ein Juwel europäischer Gartenkunst“ bezeichnet. Zum Park gehören auch naturbelassener Wald, Wiesen- und Wasserflächen.

Der Hemmaberg soll für Kärnten die Trophäe als „schönster Platz Österreichs” holen. Der Berg, auf dessen Gipfel eine Wallfahrtskirche thront, ist Zeugnis der frühen Siedlungsgeschichte des Karawankenvorlandes. So führt etwa ein Meditationspfad zu den Ausgrabungen im Freilichtmuseum.

Oberösterreich hofft mit der Kellergröppe in Raab auf den Sieg. Die romantische Kellergasse verbindet Naturerlebnis mit historischem Wissen über die Wein- und Bierproduktion im Innviertel. Zwei der 26 Sandkeller sind daher auch als Museum eingerichtet.

Die Sulzbachtäler im Nationalpark Hohe Tauern werden für Salzburg ins Rennen geschickt. Sie umfassen 12.000 Hektar. Der Talschluss zählt zu den ursprünglichsten Gebirgslandschaften der Hohen Tauern.  Hier ist der Rückzug der Gletscher besonders gut zu beobachten. Es ist deshalb ein Treffpunkt für Geologen, Mineralogen, Glaziologen, Ökologen, Zoologen, Hydrologen, Entomologen und Limnologen, die die hier ablaufenden Prozesse erforschen und damit auch den Klimawandel dokumentieren.

Die Steiermark tritt mit der Strutz-Mühle in Wielfresen bei Wies, an den wesentlichen Ausläufern der Koralpe an. Sie wird als „Juwel im Tal der weißen Sulm“ beschrieben. Wander- und Themenwege, eine bunte Wasserwelt und mittendrin ein Ort „wie es früher einmal war“ zeichnen den Ort aus.

In Tirol wird auf die Kelchsau gesezt. Hier leben zahlreiche Familien noch in historischen, gut restaurierten Bauernhöfen bzw. Bauernhäusern, die teilweise bis zu 600 Jahre alt sind. Die Arbeit von Generationen an Bauern prägt das Tal und hat ihm seine einzigartige Kulturlandschaft gegeben.

Vorarlberg tritt wie in den Jahren zuvor mit einem See an. Der Seewaldsee soll erneut einen Sieg für das Ländle holen. Der kleine Bergsee liegt oberhalb von Fontanella im Großen Walsertal zwischen Wiesen und Wäldern und gilt als einer der höchstgelegenen Badeseen in ganz Europa.

Einen ganz besonderen Ort schickt Wien ins Rennen. Mit dem Zentralfriedhof wird ein Ort der Stille und dennoch der Begegnung vorgestellt. Er ist nicht nur Ruhestätte für Menschen aller Religionen und vieler Prominenter, sondern auch Heimat für rund 17.000 Bäume sowie die Tierwelt vom Reh im hohen Gras bis zur Libelle am kleinen Teich.

 

 

 

 

- Bildquellen -

  • Kelchsau: ORF/ORF-T
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