Wie internationale Medien unter Berufung auf die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichten, stieg der Gesamtimport der Russischen Föderation von Wein aus aller Welt im ersten Halbjahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 6 Prozent. Hauptlieferant ist dabei mit nahezu einem Drittel des eingeführten Weines Italien, gefolgt von Georgien (17%) und Spanien sowie Frankreich. Wein ist mit Ausnahme teurer Appellationsweine nicht von kriegsbedingt geltenden Export-Embargos der EU betroffen. 2022 führte die Union 3 Millionen Hektoliter nach Russland aus, wie das Magazin „Der Winzer“ jüngst berichtete.
Exporte im Wert von 650.000 Euro
Indes darf sich auch Österreich über einen verstärkten Wein-Absatz in der Russischen Föderation freuen, teilt die Österreich Wein Marketing (ÖWM) mit. Knapp 2.700 Hektoliter wurden heuer bis Juni nach Russland ausgeführt. Dies entspricht einer Steigerung von 125 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Wertmäßig stiegen die Exporte immerhin um zwei Drittel und brachten rund 650.000 Euro ein. Die Dunkelziffer könnte ÖWM-Angaben zufolge noch deutlich höher liegen, denn seit Kriegsbeginn fehlen offizielle Einfuhrstatistiken aus Moskau. Weiters werde auch heimischer Wein über Zwischenstopps in anderen EU- und Nicht-EU-Staaten an Russland vermarktet.
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- Weinflaschen mit Banderole: ÖWM Bernhard Schramm