Ab 3. Mai werden in Niederösterreich schrittweise die Impftermine für alle Altersgruppen freigeschaltet. Damit können sich ab Montag alle Niederösterreicher ab dem 50. Lebensjahr für eine Corona-Impfung anmelden, ab Mittwoch 5. Mai, alle ab dem 40. Lebensjahr und ab Montag, 10. Mai, alle über 16-Jahre. Theoretisch könnten sich damit 1,2 Millionen in Niederösterreich impfen lassen. Würden sie sich alle Anfang Mai anmelden, hätte das Bundesland Mitte Juli alle Impfungen abgeschlossen. Allgemein wird davon ausgegangen, dass sich etwa 65% der impfbaren Bevölkerung – das sind alle über 16-Jährigen – bis Ende Juni impfen lassen werden.
Niederösterreich prescht mit diesem Impfplan sehr ambitioniert vor. In den anderen Bundesländern stellt sich die Situation noch etwas anders dar. In Wien etwa, meint Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ), Impftermine für alle würden frühestens ab Sommer möglich sein. Der Fokus in der Bundeshauptstadt liegt vorerst auf Impfmöglichkeiten in Betrieben. Rund 10.000 Betriebe haben sich laut Hacker dafür gemeldet.
Bis Sommer könnten 65% immun sein
In Salzburg und der Steiermark setzte man bisher eher auf ein wohnortnahes Impfen mit Beratung beim Hausarzt, das vor allem die Ältesten ansprechen sollte. Ab Mai will man mit Impfstraßen in den Bezirken auch bei den anderen Altersgruppen aufholen. Ein Öffnen für alle, so wie in Niederösterreich, ist aber auch hier noch nicht im Plan.
Wenn die Impfpläne der Regierung halten und Österreich bis Ende Juni weitere 6 Millionen Impfdosen verimpfen kann, wären Berechnungen zufolge im Sommer etwa 65% der Bevölkerung immunisiert – 40% durch eine Impfung und 25% furch eine überstandene Infektion. Dieser Plan gilt in Expertenkreisen allerdings als sehr ambitioniert.
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