Besonders im Umweltbereich werden, seit der ersten rechtlichen Festlegungen zum Vogel- und Blumenschutz im Jahr 1869, außerordentliche Anstrengungen
unternommen. 1872 wurde der Wienerwald unter Schutz gestellt, und 1924
erließ NÖ als erstes Bundesland ein Naturschutzgesetz.
Jetzt und in Zukunft setzt das Land NÖ viele Maßnahmen mit Erfolg um, denn in
NÖ leben 41 Tier- und Pflanzenarten, die ausschließlich in diesem Bundesland vorkommen. Hinzu kommen 70 Naturschutz-, 36 Europaschutz-, 29 Landschaftsschutzgebiete und 1.400 Naturdenkmäler. Seit 1999 wird die Initiative „Natur im Garten“ gefördert, 300 Gemeinden unterstützen die Initiative „Wir für Bienen“.
LAbg. Waltraud Ungersböck als Sprecherin für den ländlichen Raum erinnerte daran, dass sich vor allem die Bäuerinnen und Bauern um rund 90 Prozent der Landesfläche kümmern. Die jahrhundertealte Tradition spiegelt sich in der Namensgebung des Wald-, Most- und Weinviertels wider. Aber alle Landesteile bestechen mit ihrer Sauberkeit in
der Natur.
Ungersböck hob zudem hervor, dass die Gemeinden zusammen mit den Umweltverbänden im Jahr 2019 rund 700 Müllsammelaktionen gestartet hätten. Dabei
sei die Natur von 198 Tonnen Müll befreit worden. Das ist wichtig, weil saubere Wiesen und Felder auch die Futtergrundlage für das Vieh bilden. „Wesentlich für
unsere Zukunft ist der gewissenhafte Umgang mit der Ressource Boden. Das
in dieser Woche vorgestellte Bodenschutzpaket soll nicht nur unsere wertvollen
landwirtschaftlichen Böden schützen, sondern auch zu geschlossenen Ortsstrukturen
führen und damit die Zersiedelung unserer Landschaft verhindern“, so Ungersböck.
(A.R.)
- Bildquellen -
- Naturschutz: Volkspartei Niederösterreich