Niederösterreich baut Impfkapazitäten aus

Die Test- und Impfkapazitäten in Niederösterreich weiter zu erhöhen, sei derzeit oberstes Ziel des Landes bei der Pandemiebekämpfung, betont LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.

Aktuell 75.000 Tests pro Tag

Das Testen werde trotzdem weiterhin wichtig bleiben, weil etwaige Öffnungsschritte mit Eingangstests verbunden sein werden. Aktuell gibt es in Niederösterreich rund 700 Teststraßen. In diesen seien mittlerweile rund 5,8 Millionen Antigen- und PCR-Tests durchgeführt worden, zuletzt rund 75.000 Tests pro Tag. Was die Verwendung der „Nasenbohrer-Tests“ betreffe, warte man auf die Verordnung des Gesundheitsministeriums. Pernkopf fordert von diesem „rasches Handeln“ ein. Die Strategie „Testen und Impfen“ zeige jedenfalls Wirkung: In den blau-gelben Pflege- und Betreuungszentren gab es dieser Tage nur noch sieben infizierte Bewohner.

Aktuell sieht Pernkopf, in der Landesregierung auch zuständig für die Spitäler, bei den Zahlen der Neuinfizierten eine rückläufige Bewegung. Wichtigstes Ziel sei jetzt, eine völlige Überlastung der Intensivstationen hintanzuhalten. Die nach wie vor sehr hohe 7-Tages-Inzidenz in Niederösterreich zeige jedoch, „dass wir noch ein großes Stück Weg vor uns haben“.

Niederösterreich lege daher derzeit volles Augenmerk auf die Schaffung einer leistungsstarken Infrastruktur für das Impfen. Zusätzlich zu den Ordinationen der niedergelassenen Ärzte werden 20 blau-gelbe Impfzentren errichtet, also in jedem Bezirk eines. Diese werden nicht nur werktags, sondern auch an Samstagen und Sonntagen geöffnet haben, um zu garantieren, dass alle Impfstoffe rasch verimpft werden, aber auch, um auf nach wie vor schwankende Liefermengen flexibel reagieren zu können. Laut dem Impfkoordinator Christof Chwojka funktioniere die Buchungsplattform „zufriedenstellend“. Die besonders schützenswerten Gruppen seien bereits geimpft oder mit Impfterminen versorgt. In den Impfzentren hoffe man nun, dass bald „mehr Impfstoffe kommen als angekündigt“.

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AUTOROnline: B.L.
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