Als Abschluss ihrer Ausbildung an den Fachschulen müssen Schülerinnen und Schüler der Fachrichtung Landwirtschaft ein vierwöchiges Seminar absolvieren. Die Ausbildungsmodule “Agrar-Service” an der LFS Waizenkirchen sowie “Profi für Tier und Technik” an der LFS Otterbach werden in Kooperation mit dem Maschinenring Oberösterreich und dem Verband der Lohnunternehmer (VLÖ) durchgeführt.
Kennenlernen neuer Erwerbschancen
Ziel dieses Seminars ist eine “fachliche Vertiefung in einem speziellen Themenbereich, kombiniert aus Theorie und Praxis. Auöerdem lernen die Schüler damit auch neue Erwerbsmöglichkeiten kennen”, sagt Johann Plakolm, Landesschulinspektor der landwirtschaftlichen Fachschulen.
Im Modul “Agrar-Service” wurden den Schülern die Voraussetzungen für das Dienstleistungsgeschäft vermittelt, wobei rechtliche Grundlagen genauso wie der Umgang mit Kunden von der Angebotslegung bis zur Auftragsdurchführung Thema waren. Die Praxistage wurden auf bäuerlichen Betrieben und in Lohnunternehmen absolviert. “Die bäuerliche Jugend wird durch die Ausbildung mit den Anforderungen an das landwirtschaftliche Dienstleistungsgeschäft vertraut gemacht”, sagt Kooperationspartner Helmut Scherzer vom VLÖ.
Beim “Profi für Tier und Technik” wurden die Schüler im Umgang mit Tieren ausgebildet und lernten die neuesten Fütterungs-, Melk- und Entmistungstechniken kennen. “Beim ,Muster Betriebshilfeeinsatz-Fall‘ können die Schüler dann ihr Wissen auf einem Einsatzbetrieb anwenden”, sagt Reinhard Allerstorfer vom Maschinen- ring OÖ. Für die Schüler eröffnet die Ausbildung jedenfalls neue Sichtweisen, aber auch mögliche Jobchancen, wie etwa bei Matthias Mautner, der die Ausbildung im vergangenen Jahr absolviert hat und danach als Betriebshelfer beim Maschinenring angestellt war: “Ich war auf zehn Betrieben im Einsatz und konnte sehr viele unterschiedliche Erfahrungen machen, die für mich auch zuhause am Betrieb sehr wertvoll sind”.