Es flattert wieder: Zweite Vorarlberger “Vielfalterwoche”

Die "Vielfalter" sind unterwegs: 14 ehrenamtlich engagierte Personen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz setzen sich im Rahmen der zweiten "Vielfalterwoche" für die Natura-2000 Gebiete ein und leisten einen Beitrag zum Erhalt der Vo

Noch bis 23. Juli sind die
Noch bis 23. Juli sind die “Vielfalter” unterwegs. ©Werner Micheli
“Bestärkt vom positiven Feedback im letzten Jahr freuen wir uns umso mehr auf die zweite Vielfalterwoche”, so Johanna Kronberger, eine der Gebietsbetreuenden und Mitorganisatorin. Hinter dem vom Land finanzierten Projekt steckt der Gedanke, einerseits wichtige Arbeiten in den Natura 2000-Gebieten Vorarlbergs zu erledigen, andererseits aber auch den Teilnehmenden die praktische Naturschutzarbeit sowie Vorarlbergs Schutzgebiete näherzubringen. Für Landesrat Rauch bietet die Woche eine gute Möglichkeit, die Natura-2000 Gebiete von einer neuen Seite kennenzulernen: “Die Teilnehmenden erhalten die Chance, unsere wertvollen und artenreichen Natura 2000-Gebiete hautnah zu erleben”, sagt Landesrat Rauch. “Ich freue mich, dass dieses erfolgreiche und innovative Projekt heuer in die zweite Runde geht und möchte mich bei allen Mitwirkenden und Teilnehmenden der Vielfalterwoche bedanken”, so Rauch.

Austausch mit den Grundbesitzenden

Die freiwilligen Vielfalter packen während der einwöchigen Veranstaltung beim Mähen, Heuen, Hacken und Rupfen kräftig mit an – und erleben, wie viel Arbeit auf den Bauernhöfen und Alpen, im Forst und bei der Jagd sowie in vielen anderen Bereichen Jahr für Jahr zur Erhaltung der ökologisch hochwertigen Landschaft geleistet wird. Zentral ist dabei ein wertschätzender Austausch mit den Grundbesitzenden und Bewirtschaftenden. “Natürlich ist praktische Naturschutzarbeit unter Umständen sehr anstrengend. Bei jedem Arbeitseinsatz stehen aber vor allem die Freude an der Arbeit und das gemeinsame Anpacken im Vordergrund”, so Kronberger.

Theorie und Praxis hautnah erleben

Dabei wird jedoch nicht nur gearbeitet, sondern auch Wissen zu den Hintergründen rund um die Tier- und Pflanzenwelt vermittelt. Mitwirkende Biologinnen und Biologen, Grundbesitzende und Gebietsbetreuende stehen den Interessierten mit Fach- und Praxiswissen zur Seite. “Die praktischen Fähigkeiten sollen nicht zu kurz kommen. Deshalb steht am ersten Arbeitstag ein Kurs im Sensenmähen mit anschließendem Arbeitseinsatz auf einer Alpe im Klostertal auf dem Programm”, berichtet Romana Steinparzer vom Österreichischen Ökologie-Institut, das die Koordination und Projektabwicklung der Vielfalterwoche übernimmt. Weitere Kooperationspartner sind neben dem Land Vorarlberg der Naturschutzverein Verwall und die Klostertaler Bergwälder.

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