Ein Erfolg war die Premiere einer reinen Nadelholz-Versteigerung für ausgewählte hochwertige Stämme, die der Waldverband OÖ heuer organisiert hatte. Rund 520 Festmeter (fm) wurden bei der Submission in Laakirchen präsentiert und verkauft. Eine Lärche erzielte das höchste Gebot und brachte seinem Verkäufer 610 Euro je Festmeter ein.
Gegenüber der Versteigerung von Laubholz ist bei Nadelholz die Erwartungshaltung hinsichtlich eines Mehrerlöses geringer. Die Submission hat aber gezeigt, dass sich der Aufwand auch für hochwertiges Nadelholz lohnt, die Lieferanten wurden überwiegend mit guten Erlösen belohnt.

Die „Stecknadel im Heuhaufen“ finden

Etwa 70 Prozent der Waldfläche Oberösterreichs machen Nadelholz-Baumarten aus. Einzelne Stämme für die Versteigerung zu finden ist daher eine Herausforderung. „Mit der Unterstützung durch unsere Waldhelfer ist dies bei der ersten Submission gleich sehr gut gelungen“, freut sich Obmann Franz Kepplinger. Angeliefert wurden sieben verschiedene Baumarten, wobei die Fichte mit rund 246 fm das Angebot dominierte, gefolgt von Tanne (148 fm) und Lärche (60 fm). Auch Kiefern, Douglasien, Weymouthskiefern und Thujen wurden angeboten. Der Durchschnittserlös über alle Baumarten beträgt über 200 Euro/fm. Die Lärche erzielte den beachtlichen Durchschnittserlös von 287,56 Euro, der Spitzenstamm erhielt das Höchstgebot von 610 Euro pro fm. Unerwartet hoch auch der Preis für die beste Fichte: 556 Euro/fm.
20 Käufer nahmen an der Submission teil. Da aufgrund der Corona-Situation keine Ergebnispräsentation vor Ort möglich war, wurden die Ergebnissse in einem Webinar präsentiert. Die Aufzeichnung wird noch etwa drei Wochen auf dem You-Tube-Kanal „Waldverband OÖ“ abrufbar sein. Das Ergebnisheft zur ersten Nadel-Wertholzsubmission ist auf der Website des Waldverbandes zum Download bereit.