Oberösterreichs Jugend-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer ist die treibende Kraft hinter dem erhofften Motor für die heimische Jugend, denen zweieinhalb Jahre Pandemie und Krisenzeit zugesetzt haben. Das Motto „Partyzipation“ soll die junge Generation ansprechen und sie dazu motivieren, sich bei dem Prozess zu beteiligen. Schließlich geht es dabei auch um ein interaktives Konzept, das in mehrere Module gegliedert ist und die Frage „Wie bleibt Oberösterreich für junge Menschen ein attraktives Land und was ist den Jugendlichen wichtig?“ in den Mittelpunkt stellt.
Vier große Themenbereiche für Junge besonders relevant
Nun findet wieder gesellschaftliches Leben statt. Diese Tatsache wird auch bereits genutzt, um Mitmach-Möglichkeiten zu schaffen. „Wir sprechen die Jugendlichen dort an, wo sie unterwegs sind“, sagt Hattmannsdorfer, der etwa schon in der Diskothek „Empire“ in St. Martin und im „Ocean Park“ in der Plus City Pasching unterwegs war und dort versucht hat, mit den jungen Menschen ins Gespräch zu kommen. Nachhaltigkeit und Klimaschutz sowie Arbeit und Ausbildung haben sich dort als wichtige Themen herauskristallisiert. Genau diese sind es auch, die neben gesellschaftlichem Zusammenhalt sowie Internationalität und Interkulturalität jene vier großen Themenbereiche darstellen, die auf Basis der Erfahrungen der Jugendberater beim Jugendservice des Landes in der Strategie als solche ausgemacht und hervorgehoben wurden.
Auch über die sozialen Medien und die Jugend-Website wird zum Mit-machen eingeladen – unter dem Titel „Sock‘s ma“, weil es als Dank für alle Beiträge bunte Socken gibt. Zur Online-Teilnahme geht es unter www.jugendservice.at/partyzipation.
Von der Jugendstudie bis zur „Zukunftskonferenz“
Schließlich wird es auch eine professionell durchgeführte Jugendstudie geben, bei der die Themen der jungen Menschen ins Detail behandelt werden. Bei eigenen „Partyzipation“-Workshops in den Regionen werden junge Menschen und Institutionen – etwa Schulen – erneut zum Mittun aufgefordert.
Schließlich sollen alle gewonnenen Erkenntnisse im abschließenden Modul der Jugendstrategie „verdichtet“ werden, ehe es einen Endbericht dazu gibt, der im Rahmen einer Zukunftskonferenz voraussichtlich im Herbst 2023 präsentiert werden wird. Dann soll auch sogleich mit der Umsetzung des erarbeiteten Fahrplans begonnen werden. Übrigens: Als „Zielgruppe“ gelten beim Begriff der Jugend in Oberösterreich die Zwölf- bis 30-Jährigen.
Jugendservice OÖ
Das Jugendservice des Landes OÖ ist die zentrale Anlaufstelle für Jugendliche im Land und bietet Unterstützung in verschiedenen Bereichen. 185.000 Jugendliche sind es, die die „4youCard“, Österreichs größte Vorteilskarte, nutzen – das sind sieben von zehn Jugendlichen im Land. Jährlich finden etwa 33.000 Infogespräche, Beratungen und Coachings statt. Neu als zentraler Schwerpunkt ist das Thema psychische Gesundheit. Digitalisierungs-Angebote speziell für Kinder und Jugendliche wie etwa die „IT-Aktionstage“ zählen zu den Neuerungen.
- Bildquellen -
- Web Land OOE Florian Pröll: Land OÖ/Pröll