Immer öfter habe ich das Gefühl, dass einiges aus dem Ruder läuft. Unsere Milch und unsere Butter werden verteufelt weil sie für alle möglichen Allergien und Krankheiten verantwortlich seien – sie werden durch Soja und Palmöl ersetzt ohne Hinweis auf den ökologischen Fußabdruck dieser Produkte. Die Kühe auf den Almen stellen eine Gefahr für die Touristen dar, aber der Wolf sollte dort wieder Platz haben – die gejagten und getöteten Schafe und Kälber erregen kein Mitleid bei den Tierschützern. Da kann man nur den Kopf schütteln. Kochen, Hauswirtschaft und Ernährung werden als Unterrichtsfächer abgeschafft und der Außerhaus-Verzehr nimmt zu. Doch gleichzeitig boomen die Kochsendungen im Fernsehen. Liebe Bäuerinnen und Bauern wir müssen uns einmischen. Wir müssen einfach aufstehen in Diskussionen, bei Elternabenden und jedes Gespräch mit Konsumentinnen und Konsumenten nutzen. Wer, wenn nicht wir, soll ihnen sagen, wie gesund und wertvoll die regionalen Lebensmittel sind? Wer, wenn nicht wir, hat die Bodenhaftung um manche Hysterie zu besänftigen. Reden wir also mit, schreiben wir Leserbriefe und scheuen wir die Diskussionen nicht! Das Netzwerk Zukunftsraum Land veranstaltet bis Ende Jänner einen Wettbewerb: “Wie kann das Leben und Arbeiten auf dem Land entscheidend verbessert werden?” Bitte mischt euch ein, sonst bestimmen andere über unseren Lebensraum!
Mischt euch bitte ein!
- Werbung -