Im Durchschnitt 7.870 kg Milch bei 4,17 % Fett und 3,42 % Eiweiß, das ist über alle Rassen hinweg das Leistungsniveau der heimischen Milchkühe im Kontrolljahr 2021/22. Damit haben die Leistungen je Tier und Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 50 kg zugenommen.
Die höchsten Leistungssteigerungen verzeichneten die Bundesländer Steiermark (+193 kg), Burgenland (+188 kg) und Kärnten (+182 kg). Der durchschnittliche Fettgehalt erhöhte sich um 0,01 %-Punkte, während der Eiweißgehalt um 0,01 %-Punkte zurückfiel. Beim absoluten Leistungsniveau lag weiterhin das Burgenland voran mit 9.356 kg Milch, was sogar den Durchschnitt der Rasse Holstein etwas übertraf. In Ober- und Niederösterreich wurde eine mittlere Milchleistung von rund 8.000 kg gemessen, im Vergleich dazu lag das Rassenmittel Fleckvieh bei 7.784 kg, was etwa dem Bundesdurchschnitt entspricht. Mit 8.127 kg Milch konnte sich Montbeliard noch vor dem Fleckvieh platzieren, mit allerdings nur 484 Vollabschlüssen.
Mit knapp 280.000 Vollabschlüssen ist Fleckvieh die weitaus dominierende Rasse in Österreich. Die zweitplatzierten Holsteins verzeichneten demgegenüber knapp 43.000 Vollabschlüsse. Die durchschnittliche Herdengröße ist von 23,6 auf 24,2 Kühe gestiegen. Mit 45 Kühen je Betrieb führt das Burgenland, die Tiroler Betriebe hielten im Mittel 12,6 Kühe.
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- 2248 W Melkstand Tablet LKVSbg: LKV Salzburg / Foto Christine