LFBÖ: Entwurf zum neuen EAG „enttäuschend“

"Grüner Strom" aus Waldpflegeholz erhält nach dem vorliegenden Gesetzesentwurf keine Förderung.

Die Land&Forst Betriebe Österreich kritisieren die Regierungsvorlage für das neue Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) scharf. Dessen gestern im Wirtschaftssauschuss behandelte Vorlage sei „eine große Enttäuschung und im Bereich Biomasse seinen Namen nicht wert“.

“Der für Holzkraftwerke geplante Zubau wurde im Vergleich zur Ministerratsvorlage halbiert: in Zukunft soll nun nicht eine, sondern nur eine halbe Terrawattstunde mehr Strom aus Biomasse erzeugt werden. Es gibt keine Investitionsförderungen für Energiegemeinschaften. Waldpflegeholz soll außerdem aus dem Gasregime verbannt werden.” LFBÖ-Präsident Felix Montecuccoli sieht im neuen EAG einen herben Rückschlag für lokale Kleinanbieter von ökologischem Strom, eine verpasste Chance, den Anteil an grünem Strom zu erhöhen und letztendlich auch eine klare Zielverfehlung des Regierungsprogrammes.

Montecuccoli: “Es ist unverständlich, warum die Regierung das Angebot vor allem kleiner, lokaler Anbieter, die grünen Strom aus Waldpflegeholz produzieren, in Zukunft nicht mehr fördern möchte.” Der nun vorliegende Gesetzesentwurf sei “eine verpasste Chance, Biomasse und besonders Holz als umweltfreundliche Energiequelle zu pushen und letztendlich auch eine klare Zielverfehlung des Regierungsprogrammes.”

Die Land&Forst Betriebe Österreich erwarten sich, dass “das endgültige Gesetz die Vorteile der Bioenergie deutlich besser berücksichtigen wird, als dies im aktuellen Entwurf der Fall ist.” Montecuccoli: “Regionaler Strom schafft regionale Wertschöpfung, Arbeitsplätze vor Ort und trägt entscheidend zur Dekarbonisierung unseres Energiebedarfes beiträgt. Dies muss auch in Zukunft von der österreichischen Politik gefördert werden. Die derzeit diskutierten Ansätze verhindert auch den so wichtigen Ersatz von Atomstromimporten durch umweltfreundliche Energie aus Biomasse.”

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  • Biomass Background: adobe.stock.com - juananbarros
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AUTORH.M.
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