Landwirtschaft mit Klasse

Aufgrund von Pensionierungen werden in den kommenden fünf Jahren im agrarischen Bildungs- und Beratungswesen österreichweit mehr als 600 neue Fachlehrkräfte sowie Berater gebraucht.

Quelle: BML/Daniela Köppl


Mit der Kampagne „Landwirtschaft mit Klasse – Agrarbildung studieren und durchstarten!“ rückt das Landwirtschaftsministerium die Ausbildung an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik (HAUP) in Wien und die guten Jobchancen für die Absolventen in den Fokus. „Um die Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigen Lebensmitteln zu garantieren, brauchen wir gut ausgebildete Bäuerinnen und Bauern. Engagierte und fachlich exzellente Lehrerinnen und Lehrer in den agrarischen Schulen spielen dabei eine zentrale Rolle“, betont Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig.

Das agrarische Bildungssystem in Österreich gilt als ein internationales Vorzeigebespiel, das vor allem von den Lehrkräften getragen wird. Ausgebildet werden diese Lehrer an der HAUP, die zum Bundesministerium für Landwirtschaft gehört. Auf die wichtige Funktion der land- und forstwirtschaftlichen Lehrer sowie Berater verweist auch LK Österreich-Präsident Josef Moosbrugger. Die LK trage “die Kampagne sehr gerne mit, um junge Menschen dafür zu begeistern, sich zu land- und forstwirtschaftlichen Lehrerinnen und Lehrern ausbilden zu lassen. Bildung ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Zukunft.“ Thomas Haase, Rektor der HAUP: „Wir vermitteln fachliche, pädagogische und persönliche Schlüsselkompetenzen. Wir fokussieren auf Fachwissen und praktische Erfahrungen. Unsere Perspektive ist die Nachhaltigkeit“, sagt 

Die Informationsoffensive wendet sich an junge Menschen, die Lehrer werden oder in der Beratung tätig sein wollen. Angesprochen werden Maturanten mit landwirtschaftlichem Interesse (mit und ohne agrarischer Vorbildung), deren Eltern, sowie landwirtschaftliche Meister, die auch ohne Matura ein Studium an der HAUP absolvieren können. Im visuellen Mittelpunkt der Informationsoffensive stehen eine Junglehrerin und ein Junglehrer. Sie werden auf Fotos und in Videos in ihrem vielfältigen Arbeitsumfeld und -alltag gezeigt, um so einen authentischen Eindruck des Berufsfeldes zu schaffen. Alle Informationen sowie die gesamten Werbemittel zum Download finden sich auf www.landwirtschaft-mit-klasse.at. Per Mail an Abt-PR5@bml.gv.at können die A3-Plakate außerdem in gedruckter Form bestellt werden.

HAUP: Die Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik ist österreichweit die einzige pädagogische Hochschule für Landwirtschaft und Umwelt. Angeboten werden Bachelor- und Masterstudien in den Bereichen Agrar- und Umweltbildung sowie Beratung. Dazu kommen Masterlehrgänge und Hochschullehrgänge etwa in den Bereichen Unternehmensführung, Management, Kommunikation sowie Green Care oder Natur- und Gartenpädagogik. Außerdem werden pro Jahr rund 350 Fort- und Weiterbildungsseminare abgehalten. Die Aus- und Weiterbildung erfolgt teilweise in Präsenz sowie als Hybrid- und Online-Unterricht.

Land- und forstwirtschaftliche Bildungswesen: Es zeichnet sich durch Praxisnähe und eine enge Verbindung mit der Forschung aus. Die elf höheren Bundeslehranstalten des Landwirtschaftsministeriums bieten in ganz Österreich vielfältige, zukunftsorientierte Ausbildungsmöglichkeiten. Das Angebot reicht von den verschiedenen Bereichen der Land- und Forstwirtschaft über Ernährung und Biotechnologie bis zu Digitalisierung sowie Umwelt- und Ressourcenmanagement. Die rund 70 Fach- und Berufsschulen in ganz Österreich bilden die zweite wichtige Säule des agrarischen Bildungswesens. Besonderen Praxisbezug hat die Meister-Ausbildung.

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AUTORRed. MS
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