“Ressourcen Check” für die Gemeinden

Kommunale Kreislaufwirtschaft bietet viele Möglichkeiten.

Das Ressourcen Forum Austria, die österreichische Plattform für effiziente Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft, hat gemeinsam mit dem Österreichischen Gemeindebund für den Klima- und Energiefonds den neuen “Ressourcen Check” für Kreislaufwirtschaft in der Gemeinde entwickelt.

Der Ressourcen Check ist ein Selbstanalyse-Check und bietet ab sofort allen österreichischen Gemeinden eine umfassende und kostenfreie Analyse. Er steht allen Gemeindeverantwortlichen und Interessierten zur Verfügung. Nach dem Ausfüllen eines Fragebogens, in dem diese angeben, welche Maßnahmen in der eigenen Gemeinde bereits gesetzt werden, erhalten sie in Echtzeit einen Statusbericht mit Potenzialanalyse und Handlungsempfehlungen. Der Ressourcen Check zeigt zudem mit Praxisbeispielen aus Vorreitergemeinden auf, wie Kreislaufwirtschaft gelebt werden kann. Diese Beispiele dienen zum Austausch und zur Inspiration. Gemeinsam mit den Ergebnissen des Checks stellen sie für Gemeindevertreter den Ausgangspunkt für Diskussionen zu konkreten Maßnahmen in Gemeinde und Region.

“Wir sind überzeugt, dass die Gemeinden eine Schlüsselrolle beim Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft spielen. Der Ressourcen Check übersetzt das wichtige Thema Kreislaufwirtschaft in einzigartiger Weise in die Welt der Gemeinde und hilft ihnen dabei, ihre Ressourcennutzung kritisch zu überprüfen und gezielte Maßnahmen zur Optimierung zu ergreifen”, erklärt Walter Leiss, Generalsekretär des Österreichischen Gemeindebunds, der Partner im Projekt war.

Der Ressourcen Check für Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz in der Gemeinde wurde aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms “Klima- und Energie-Modellregionen (KEM-Leitprojekt)” durchgeführt. Partner im Projekt waren neben dem Ressourcen Forum Austria und dem Österreichischen Gemeindebund die KEM-Regionen “Salzburger Seenland”, “Nachhaltiges Saalachtal”, “Lungau” und “Pinzgau Nationalparkregion”. “Um Klimaneutralität 2040 für Österreich zu erreichen, müssen wir vom Reden ins Tun kommen! Und genau das passiert in den Klima- und Energie-Modellregionen. Die Energiewende findet dort in zahlreichen Klimaschutzprojekten in den Gemeinden vor Ort statt. Ich freue mich, dass nun auch aktiv die Themen Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung bearbeitet werden”, betont Bernd Vogl, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds. Aktuell hat der Klimafonds eine Schwerpunktregion für Kreislaufwirtschaft, aber in vielen Regionen werden bereits einzelne Maßnahmen gesetzt. “Für die Ressourcenwende sind wir von der EU-Ebene bis in die Gemeinden und Regionen alle gefordert. Dafür vernetzen wir im Ressourcen Forum Austria EntscheidungsträgerInnen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und geben ihnen ein wichtiges Werkzeug für mehr Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz in die Hand”, bekräftigt Simone Schmiedtbauer, Vizepräsidentin des Ressourcen Forum Austria. 

Zum Ressourcen Check 

 

- Bildquellen -

  • Kreislaufwirtschaft In Gemeinden Forcieren: RFA/Anna Neumann
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AUTORRed. MS
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