Drei Frauen und fünf Männer sind es, die nach der Tiroler Landtagswahl für die kommenden fünf Jahre die Geschicke des Landes Tirol lenken. Vergangene Woche Dienstag wurde die neu gewählte Tiroler Landesregierung im Rahmen der konstituierenden Landtagssitzung angelobt. LH Anton Mattle betonte in seiner Regierungserklärung: „Ich sehe das als eine zentrale Aufgabe, die mir als Landeshauptmann von Tirol zukommt, den Menschen in unserem Land Stabilität in der Krise zu geben. Es braucht die Bereitschaft, neue Lösungen für die großen Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln und auch neue Wege zu gehen. Denn bei all den Krisen und Herausforderungen, die uns im Hier und Jetzt beschäftigen, dürfen wir eines niemals aus den Augen verlieren: die Zukunft, denn Stillstand ist Rückschritt. Wir wollen aus der Krise die vielbeschworene Chance machen und das Land weiterentwickeln.“

Vor den weiteren Regierungsmitgliedern LHStv. Georg Dornauer, LHStv. Josef Geisler, LRin Eva Pawlata, LRin Astrid Mair, LRin Cornelia Hagele, LR Mario Gerber und LR René Zumtobel sowie den 36 Abgeordneten des Tiroler Landestags nahm LH Mattle in der Regierungserklärung Bezug auf die Schwerpunktthemen: „Wir wollen und werden Tirol erneuern. Und so möchte ich mich bei all den vielen wichtigen Themen, einigen Schwerpunkten besonders widmen: in Tirol wohnen, in Tirol Familie gründen, in Tirol alt werden, in Tirol arbeiten, wirtschaften, landwirtschaften und das Leben genießen. Gleichzeitig ist es das Gebot der Stunde, Abhängigkeiten zu reduzieren und Wertschöpfung im Land zu halten.“

Bedeutung der Almen

„In Tirol gibt es ca. 14.200 landwirtschaftliche Betriebe. Diese versorgen uns mit regionalen Lebensmitteln, pflegen und erhalten auch die für Tirol typische Kulturlandschaft und tragen durch die Bewirtschaftung der Almen nicht nur zum touristischen Zusatzangebot bei, sondern auch zum Schutz vor Naturgefahren. Diese Bewirtschaftung der Almen ist gefährdet. Die großen Beutegreifer setzen den Schafherden zu. Um Großraubtiere zukünftig schneller und effizienter entnehmen zu können, werden wir das Jagdgesetz novellieren. Wir gehen weg vom Bescheid, und hin zur Verordnung, sodass eine schnelle Entnahme von Schad- bzw. Risikogroßraubtieren möglich wird. Wir bekennen uns gemeinsam zum Schutz der heimischen Almwirtschaft. Wir nehmen die Sorgen der Tiroler Bauern und Bäuerinnen ernst und werden hier an die Grenze des EU-weit machbaren gehen. Und wir werden uns weiter dafür einsetzen, dass der hohe Schutzstatus des Wolfs in der FFH-Richtlinie gesenkt wird“, schloss Mattle.

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AUTORRed. HP
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