Laut Wörterbuch ist ein zufriedener Mensch jemand, der „innerlich ausgeglichen, sich mit den Gegebenheiten in Einklang befindend und keine Veränderung der Umstände wünschend“ ist. Man ist also zufrieden, wenn man das schätzt, was man besitzt oder hat.

In der momentanen Zeit ist dieses Motto jedoch gar nicht ganz einfach. So manchem bereiten Zukunftssorgen schlaflose Nächte. Die Preissteigerung, eine mögliche Energiekrise, der Krieg in einem so nahen Land wie der Ukraine – wir blicken mit einer oft pessimistischen Ungewissheit in die Zukunft. Auch in der bäuerlichen Bevölkerung macht sich die Preiserhöhung bemerkbar: Die Preise für Diesel, Kunstdünger, Futtermittel und Co. steigen rasant, nicht jeder in der Bevölkerung ist aber oft gewillt, mehr für die Lebensmittel zu bezahlen. Nichtsdestotrotz können wir aber sicher sein, dass wir auch in Zukunft genügend Speisen auf unseren Tellern finden werden. Wir haben das Privileg in einer Wohlstandsgesellschaft zu leben, in welcher sich jede und jeder die notwendigsten Dinge und auch viel darüber hinaus jederzeit leisten kann. Viele von uns fahren mehrmals im Jahr in den wohlverdienten Urlaub oder gönnen sich stets das neueste Handy. Wir sind es gewohnt, ganzjährig im Geschäft auf alle Lebensmittel zugreifen zu können.

Wir leben in einem Sozialstaat, in welchem Gott sei Dank niemand Hunger leiden muss und wo allen Hilfsbedürftigen unter die Arme gegriffen wird. Wir leben in einem Land, in welchem Frieden herrscht und wir uns nicht ständig Gedanken um Leib und Leben unserer Lieben machen müssen.

Mein Motto für die nächste Zeit wird also vorrangig lauten: „Zufrieden sein!“

Quelle: Bauernzeitung
mari_gatt@gmx.at

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