Kartoffelmarkt KW 08/’24: Inlandsernte reicht maximal bis Ende März

Die Vermarktung der österreichischen Speisekartoffeln schreitet rasch voran. Selten hat die Vermarktungssaison der Speiseware so früh geendet wie heuer. Mit Ende Februar dürften die ersten Händler ihre Vermarktung bereits abgeschlossen haben. Bis Ende März dürfte die Inlandsernte 2023 vollständig aufgebraucht sein. Für die Versorgung bis zur neuen Ernte wird daher verstärkt auf Importe gesetzt. Dabei wird derzeit vorrangig auf französische Lagerware zurückgegriffen.
Die Nachfrageseite zeigt sich weiter unspektakulär. Der Absatz im LEH läuft stetig auf saisonüblich ruhigem Niveau. Exporte sind kaum ein Thema.
Die Erzeugerpreise wurden meist auf dem Vorwochenniveau fortgeschrieben. In Niederösterreich wurden zu Wochenbeginn für Speisekartoffeln weiterhin meist 45 Euro/dt bezahlt. Aus Oberösterreich wurden ebenfalls unveränderte Erzeugerpreise von bis zu 52 Euro/dt gemeldet.

Deutschland: Preisniveau noch unter 40 Euro/dt

Die Lage am deutschen Speisekartoffelmarkt hat sich in der letzten Woche kaum verändert. Die Inlandsnachfrage wurde vielerorts als saisonüblich ruhig beschrieben. Überregionaler Versand und auch Exporte liefen dagegen weiter recht zügig. Insgesamt hielten sich Angebot und Nachfrage zuletzt aber die Waage, wobei die Lagerbestände in vielen Regionen aber zügiger geräumt werden als den Jahren davor. Mancherorts dürften bereits im März die Vorräte aufgebraucht sein. Dies dürfte in den kommenden Wochen für einen entsprechenden Preisspielraum nach oben sorgen. Zumal die Alternativen, wie französische Lagerware oder ägyptische Frühkartoffeln, preislich deutlich über den deutschen Speisekartoffeln liegen. Im Bundesmittel wurden zuletzt weiterhin 37 bis 39 Euro/dt bezahlt.

Martin Schildböck, LK NÖ

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AUTORMartin Schildböck, LK NÖ
QuelleH.M.
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