Agrar-Terminmarkt (20. Feb. ’24) / Ukraine und Rumänien machen den “billigen Jakob”

Die Woche begann wie die Vorwoche endete – die Fonds verkauften weiter den Weizenfuture oder rollten in den nächsten Termin. Vom Kassamarkt kommt derzeit keine Gegenreaktion. Der Spread zum nächsten Termin betrug zeitweise 6 €/t. Gestern war Feiertag in den USA. Daher werden erst heute Abend die Exportinspektionen gemeldet. Die Nachricht, dass Ware aus Russland den Preis drückt, bleibt weiterhin der Grund. Der letzte Tender aus Ägypten widerspricht dem aber deutlich. Der billige “Jakob” war die Ukraine und Rumänien, diese hatten dann auch den Zuschlag erhalten.

Der Raspreis gab gestern nur leicht nach, die Aussichten für die kommende Ernte haben sich in den letzten Tagen weiter eingetrübt. Die Prämien am Kassamarkt bleiben freundlich. Es sollte aber nicht versäumt werden, entweder die Prämien zu verkaufen, wenn man noch an steigende Preise glaubt, oder einfach die Ware generell zu verkaufen.

Mais findet weiterhin keine Käufer am Markt. Inzwischen wird auch etwas Gerste und Roggen angeboten. Der Dinkel scheint seinen Boden gefunden zu haben. Die neue Ernte wird mit einem deutlichen Aufschlag gehandelt. Soja und HRW-Weizen notieren derzeit im Plus.

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www.ks-agrar.de

 

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AUTORLars Kuchenbuch / KS Agrar Mannheim
QuelleH.M.
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