Kartoffelmarkt KW 33/2019: Haupternte beginnt ohne Angebotsdruck

Etwas verbesserte Rodebedinungen bei regional sehr unterschiedlichen und in der Gesamtschau eher schwachen Erträgen – so präsentiert sich Mitte August der heimische Kartoffelmarkt. Nach den Anschlusssorten kommen nun auch bereits spätere Sorten zur Ernte. Der Anteil an kleinfallender Ware ist unverändert hoch. Die verfügbaren Mengen sind erntebedingt zwar angestiegen, von einem „Angebotsdruck“ kann aber nicht wirklich gesprochen werden. Qualitativ sind bislang die Probleme noch überschaubar. Vereinzelt wird von vermehrtem Drahtwurmbefall berichtet.

Der Inlandsmarkt zeigt sich urlaubsbedingt noch sehr ruhig. Mit dem nahenden Ende der Ferienzeit und den prognostizierten kühleren Temperaturen dürfte der Absatz aber in den nächsten Wochen entsprechend anziehen.
Die Erzeugerpreise gaben eine Spur nach und liegen in NÖ und im Burgenland zu Wochenbeginn meist bei 30 bis 32 Euro/dt. Für bestimmte festkochende Sorten werden noch bis zu 37 Euro/dt bezahlt. Aus OÖ wurden zuletzt noch 34 Euro/dt gemeldet.

Preisrückgang in Deutschland

Die deutsche Frühkartoffelsaison endete mit einem doch deutlichen Preisrückgang. Im gesamten Bundesgebiet hat es in der Vorwoche geregnet. Die Flächenräumung ist gegenüber dem sonst üblichen Ernteverlauf um etwa zwei Wochen voran. In der Mehrheit trachten die Landwirte danach, das aktuell gute Preisniveau zu nutzen und vermarktungsreife Bestände möglichst zügig abzusetzen.
Anderseits ist die Inlandsnachfrage ferienbedingt derzeit noch sehr überschaubar. Die Erzeugerpreise standen zuletzt entsprechend unter Druck. Im Bundesdurchschnitt wurden Anfang der Woche noch 34 bis 38 Euro/dt bezahlt.

Martin Schildböck

 

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