Global denken, lokal handeln

Beim Einkauf sollte auf hochwertige regionale Produkte mit geringem CO2-Abdruck geachtet werden. Foto: agrarfoto.com

Die flächendeckende Bewirtschaftung der heimischen Agrarflächen gewährleistet die Versorgung unseres Landes mit regionalen Lebensmitteln. Im Supermarkt werden in weiterer Folge wichtige Entscheidungen getroffen, leider oft leichtfertig: „Der Einkauf ist der Moment, bei dem sich die österreichischen Konsumentinnen und Konsumenten für Klima- und Umweltschutz sowie für eine Stärkung der regionalen Wirtschaft entscheiden können. Wer einkauft, hat somit die Macht, über die Höhe der CO2-Emissionen zu entscheiden“, so Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung, in seinem Appell zu mehr Konsumpatriotismus. Dazu kommen gravierende Effekte auf den heimischen Arbeitsmarkt. „Laut einer Studie der Johannes Kepler Universität Linz im Auftrag der Österreichischen Hagelversicherung werden 21.000 Arbeitsplätze – das entspricht den Arbeitslosen beispielsweise in Tirol und Salzburg zusammen – geschaffen bzw. erhöht sich das BIP um 1,8 Milliarden Euro, wenn 10 Prozent mehr heimische Lebensmittel statt weltgereister gekauft werden. Es geht also in dem Zusammenhang um mehr Arbeitsplätze in Österreich, es geht um den Wirtschaftsstandort Österreich“, erklärt Weinberger.

Wir könnten nicht über die Reduktion von CO2-Emissionen reden und gleichzeitig Lebensmittelimporte von anderen Kontinenten unterstützen, wie mit dem Mercosur-Abkommen. “In Österreich produzieren wir regionale Lebensmittel von höchster Qualität und Güte und das weit klimafreundlicher, als es beispielsweise in Südamerika gemacht wird. Klimaschutz beginnt somit im Einkaufskorb. Jeder von uns ist beim täglichen Einkauf ein Klimabotschafter und trägt somit aktiv zu einer Reduktion des ökologischen Fußabdruckes bei. Solidarisieren wir uns im Kampf gegen die internationalen Goliaths mit unseren heimischen Davids!“ fordert Weinberger.

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