Bei der Kälberversteigerung am 19. August in Ried war der Auftrieb größer als bei den letzten Märkten. In Summe wurden 484 Kälber verkauft. Zahlreiche heimische Mäster nutzten das große Angebot für umfangreiche Ankäufe. Der Anteil von den Firmen Österreichische Rinderbörse und Wiestrading gekauften Kälbern ging auf 23 % zurück. Die Preise waren nahezu unverändert im Vergleich zum letzten Markt. Mit steigendem Angebot ist zu beobachten, dass die Preisdifferenzierung hinsichtlich Qualität der angebotenen Kälber größer wird. In nächster Zeit wird es wichtig sein, besonderes Augenmerk auf die Kälberqualität zu legen, um zufriedenstellende Erlöse zu erzielen.
Die Fleckviehstierkälber gaben im Durchschnittspreis um 8 cent/kg im Vergleich zur letzten Versteigerung nach. Gut mastfähige Kälber erreichen aber weiterhin Höchstpreise bis € 7,20 netto. Ein durchschnittlicher Kilopreis von € 6,35 netto/kg über alle Gewichtsklassen befindet sich nach wie vor auf einem zufriedenstellenden Niveau. Den stärksten Rückgang mussten leichtere Kälber hinnehmen, während schwerere Kälber deutlich besser nachgefragt waren. Besonders gefragt waren wiederrum Fleischrassekreuzungskälber. Der Durchschnittspreis lag bei € 6,86 netto/kg.
Unverändert ist die Nachfrage bei den weiblichen Zuchtkälbern. Die Käufer wünschen sich gut entwickelte Kälber mit den nötigen Anforderungen für die Kalbinnenaufzucht. Wie auch bei den letzten Märkten sind bereits enthornte und schwerere Kälber besser nachgefragt. Der Durchschnittspreis lag bei € 6,06 netto bei einem Gewicht von 100 kg.
Bei den weiblichen Nutzkälbern herrscht derzeit ein sehr hohes Preisniveau. Höchstpreise bis € 6,10 netto machen die Vermarktung von weiblichen Fleckviehnutzkälbern und Fleischrassekreuzungskälbern derzeit sehr attraktiv. Eine größere Menge erwarb die Firma Schwaninger aus Tirol.
Die nächste Versteigerung findet am 2. September statt.
Download: Marktbericht, 19.8.24