Corona stellte für unser Team eine riesige Problematik dar. Zu Beginn der Pandemie war es das oberste Prinzip, den Geschäftsbetrieb aufrechterhalten zu können und nicht den für damalige Zeiten einfachsten Weg mit der Kurzarbeit in Anspruch zu nehmen. Dank unserer engagierten Mitarbeiter ist uns dies hervorragend gelungen“, resümiert Ringobmann Martin Zürcher. Nichtsdestotrotz konnte man sich in den vergangenen zwei Jahren in einigen Geschäftsbereichen sehr gut weiterentwickeln.
Grünraumdienste mit
Zuwächsen
Als ein verlässlicher Partner für Gemeinden, Unternehmen und auch Private konnte sich der Maschinenring Innsbruck-Land im Bereich der Grünraumdienstleistungen präsentieren. Besonders erfreulich ist die steigende Nachfrage nach Baumpflege und -fällungen, Rekultivierungen und Kulturpflege im ländlichen Raum. „Zu den Grünraumdienstleistungen zählt unter anderem der Bereich Baumpflege, wo wir als Maschinenring wirklich top ausgebildete Fachkräfte in unseren Reihen haben“, erklärt Geschäftsführer Josef Gahr stolz. Mit einem Umsatzzuwachs von 10,6 Prozent entwickelte sich dieser Geschäftsbereich sehr positiv. Diese positive Entwicklung ist auch auf die Sparten Agrar- und Forstdienste umzumünzen.
Mit knapp 61 Prozent Mitgliederdichte sind knapp zwei Drittel aller Bauern im Bezirk Innsbruck-Land Mitglied beim Maschinenring. Maschinenring-Obmann Martin Zürcher freut sich bei der Generalversammlung, dass so viele landwirtschaftliche Betriebe eine Zukunft im Maschinenring sehen und seit Jahren ein stetiger Mitgliederzuwachs zu verzeichnen ist. Und dies, obwohl in Summe gesehen die landwirtschaftlichen Betriebe rückläufig sind. Die untermauert wieder, dass der Maschinenring als wichtiger und treuer Partner die richtigen Angebote für die Bauern im Bezirk schafft und eine Absicherung für die Landwirte darstellt.
Der Maschinenring tritt aber nicht nur als sicherer Partner der Landwirte auf, sondern auch als verlässlicher Partner der Gemeinden. Biomüll- und Strauchschnittsammlungen, Winterdienst, aber auch die Grünraumdienste gehören zu den Dienstleistungen, die für Gemeinden übernommen werden. Die Arbeiten des Maschinenring schätzt auch die Milser Bürgermeisterin Daniela Kampfl: „Mich freut es besonders, dass der Maschinenring sehr viel Wert auf die Regionalität legt und zudem Arbeitgeber vieler Milser Gemeindebürger ist.“ In puncto Winterdienst sieht die Milser Bürgermeisterin auch in Zukunft die weitere Zusammenarbeit mit dem Maschinenring.
Innovation ist
Wachstumsmotor
Ein besonderes Augenmerk legt der Maschinenring Innsbruck Land auf eine starke agrarische Entwicklung. „Mit Hilfe technischer Innovationen versuchen wir die Situationen an den landwirtschaftlichen Betrieben zu verbessern“, so Geschäftsführer Josef Gahr. Landmaschinen wie der Anhängerseitenstreuer oder die Gülleverschlauchung mit Schleppschlauchverteiler werden gemeinschaftlich genutzt und können überbetrieblich eingesetzt werden. Durch Letzteren beispielsweise kann die Gülle bodennah auch in steilem Gelände ausgebracht werden.
Der Vorteil der gemeinschaftlichen Maschinennutzung bzw. -anschaffung: eine breitere Finanzierung, eine höhere Auslastung und ein geringerer Aufwand für Wartung und Instandhaltung. „Die Optimierung der Mechanisierung und die Kostensenkung sind immerwährende Themenbereiche im landwirtschaftlichen Arbeitsalltag. Genau in diesem Punkt sehen wir unsere größten Chancen, dem Landwirt die beste Unterstützung geben zu können“, so Obmann Martin
Zürcher.
Vor mehr als 50 Jahren wurden in Tirol die ersten regionalen Maschinenringe zur bäuerlichen Selbsthilfe gegründet, heute zählen die Tiroler Maschinenringe mehr als 7.000 landwirtschaftliche Mitgliedsbetriebe. Österreichweit gibt es 80 Maschinenringe, 2020 arbeiteten tirolweit rund 3.000 Personen beim Maschinenring.
- Bildquellen -
- MR Ibk Land Führung: Maschinenring