Nach den wochenlangen starken Schneefällen war der Versteigerungstag vom Wetter her sehr freundlich, was sich auch im Versteigerungsverlauf bei den meisten Kategorien und Tieren widerspiegelte. Natürlich sind die Preise durch den Wegfall des Türkeiexportes insgesamt etwas gesunken.
Die OÖ. Besamungsstation erwarb die St.Nr. 1, einen Miami-Sohn, gezüchtet von Familie Fürst aus Lasberg, die heuer auch Fleckvieh-Züchter des Jahres ist sowie die St.Nr. 2, einen Perfekt-Sohn vom Betrieb Gruber aus St. Georgen/Walde. Dieser Stier ist der beste Perfekt-Sohn von insgesamt 330 genomisch untersuchten. Dieser Stier stand auch im Interesse einer weiteren Besamungsstation. Der Miami-Sohn vom Betrieb Fürst ist der fünftbeste Stier von 313 untersuchten Miami-Stieren. Beide Stiere waren noch extrem jung, aber gut entwickelt.
Die weiteren angebotenen Stiere gingen an private Stierhalter zu ansprechenden Preisen.
Das Angebot bei den Kühen in Milch war sehr ansprechend. Die Stückzahl an aufgetriebenen Kühen könnte natürlich noch etwas steigen. Die Kühe der Klasse I erzielten knapp € 2.000,- im Durchschnitt.
Kalbinnen mit höheren Trächtigkeiten waren vom Inlandskäufern und den Firmen gut nachgefragt und erzielten mit durchschnittlich € 1.729,- einen ansprechendne Preis.
Bei den kleinträchtigen Kalbinnen widerspiegeln die Preise die derzeit gegebene Exportsituation. Der Tagehöchstpreis in dieser Kategorie lag bei € 1.800,-.
Die gleichzeitig durchgeführte Zucht- und Nutzkälberversteigerung war besonders bei den weiblichen Zuchtkälbern erfreulich. Bei praktisch restlosem Verkauf lag der Durchschnittspreis bei € 613,80 brutto. Auch die männlichen Nutzkälber waren gut nachgefragt, die Tageshöchstpreise lagen bei € 5,30 netto pro kg bei einem relativ hohen Durchschnittsgewicht von 111 kg.
Die nächsten Zuchtrinder- und Kälberversteigerungen des RZO finden am Dienstag, 22. Jänner 2019 in Wels und am Mittwoch, 13. Februar 2019 in Freistadt statt.
Die nächste Nutzkälberversteigerung in Freistadt findet am Mittwoch, 30. Jänner 2019 statt.