Mit dem SynPro 2020-Projekt investierte Claas am Standort Harsewinkel 44 Millionen Euro in die derzeit modernste Mähdrescherproduktion der Welt. Dank des Einsatzes neuester Produktions- und Logistiktechnologien können zwei Baureihen mit bisher nicht gekannter Ausstattungsvielfalt auf nur einer Linie gebaut werden. Mit bis zu 15.000 Einzelteilen gehört ein Mähdrescher zu den am komplexesten aufgebauten Landmaschinen überhaupt. Produktionsplanung, Teile-
logistik, Rohbau und Montage sind daher eine besondere Herausforderung – vor allem bei einer großen Vielfalt möglicher Grund- und Wunschausstattungen. Die im Rahmen des SynPro 2020-Projektes komplett neu gedachte und aufgebaute Mähdreschermontage für Trion und Lexion am Claas-Stammsitz Harsewinkel ermöglicht genau das: einzigartige Vielfalt, hochflexible Produktion, kompromisslose Qualität – und das bei modernsten Arbeitsplätzen und signifikanter CO2-Einsparung.
Für die Zukunft gerüstet
Bis 2021 wurden in Harsewinkel Mähdrescher auf zwei Montagelinien produziert. Mit größer werdenden Maschinen und einer wachsenden Bandbreite an technischen Ausstattungen geriet diese Produktion zunehmend an ihre Grenzen. So ließen die nur 4,2 bis 6 Meter hohen Decken der zwei alten, 1952 und 1958 gebauten Montagehallen keine Funktionsprüfung des Korntanktrichters bei den Flaggschiffen der Lexion-Baureihe mehr zu. Darüber hinaus erforderte die Einführung des Trion im Sommer 2021 ein Umdenken: Die zukünftige Produktion musste damit nicht nur mehr Mähdrescher pro Tag bauen, sondern auch eine noch breitere Modellvielfalt abdecken können – das jedoch bei verstärkter Nutzung von Gleichteilen. Heute können dank des 44 Millionen Euro teuren Umbaus mehr als 30 unterschiedliche Mähdreschertypen auf nur einer Montagelinie gebaut werden.
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