Nur etwa 0,8 Prozent der jährlichen Neuversiegelung entfällt ,Handelsverbandsergebnissen zufolge, auf den Lebensmittelhandel.

Zu Unrecht, wie der Handelsverband jüngst mitteilte. „Mit 0,6 Prozent der gesamten Flächeninanspruchnahme in Österreich sind wir nicht Treiber des Bodenverbrauchs, sondern eine Randerscheinung“, so Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes im Zuge der Präsentation einer eigens in Auftrag gegebenen Studie, die die Rolle des Handels in der Causa beleuchten soll. Erhoben wurden die Daten vom Beratungsunternehmen „Standort+Markt“.

Rund ein halbes Prozent der verbauten Fläche

Den Autoren zufolge sind hierzulande von 32.540 Quadratkilometern potenziell besiedelbarer Fläche 2.411 Quadratkilometer tatsächlich versiegelt. Den Löwenanteil davon macht der Wohnbau mit gut 45 Prozent, gefolgt von Verkehrsflächen mit 36 Prozent aus. Betriebsflächen abseits des Handels machen knapp 11 Prozent der Fläche aus. Auf den Einzelhandel entfallen 35,7 Quadratkilometer – Parkplätze und Lagerflächen inklusive. Dies entspricht „Standort+Markt“ zufolge einem Anteil an der versiegelten Fläche von 0,6 Prozent, Einkaufszentren lägen gar nur im Promillebereich, teilt man mit.

Auch für die besonders kritische Neuflächenversiegelung hält die Studie Zahlen bereit. Diese soll für den Lebensmittelhandel im Schnitt der letzten drei Jahre bei 0,19 Quadratkilometern liegen. „Der Anteil des Lebensmittelhandels an der gesamten jährlichen Neuversiegelung entspricht somit höchstens 0,79 Prozent“, betont Will.

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AUTORRed. CW
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