Gut zu wissen, wer in der Küche auf Heimisches setzt

Zwei „Gut zu wissen“-Zertifikate der Landwirtschaftskammer Österreich wurden kürzlich an zwei oberösterreichische Betriebe übergeben: an das Evangelische Alten-und Pflegeheim Bad Goisern und an die Lenzing AG. Dort wird auf Lebensmittel mit garantiert heimischer Herkunft gesetzt. In den kommenden Monaten werden in Oberösterreich weitere Zertifikate verliehen werden und die Bemühungen heimischer Großküchen um regionale Lebensmittel vor den Vorhang geholt.

22 Millionen Portionen mit Herkunftssiegel

Das Herkunftssiegel wurde 2015 ins Leben gerufen, mittlerweile nehmen laut „Gut zu Wissen“-Homepage 362 Unternehmen und Einrichtungen teil. Mit dabei sind etwa die Speisewägen der ÖBB, das Amt der oö. Landesregierung mit seiner Betriebsküche im Landesdienstleistungszentrum, die Kantine des ORF-Zentrums in Wien, Bundesministerien, Seniorenheime, Spitäler und natürlich auch das Seminarhaus Auf der Gugl, das Gästehaus in der Landwirtschaftskammer OÖ. Aktuell werden die Kunden bei mehr als 22 Millionen Essensportionen jährlich über die Herkunft von Fleisch, Milch, Milchprodukten und Eiern sowie über die Haltungsformen der Legehennen informiert. „All diese Unternehmen und Einrichtungen geben ihren Gästen damit Klarheit und Sicherheit. Transparenz schafft Vertrauen. Durch die verbrauchernahe Beschaffung von Lebensmitteln können Wege kurzgehalten und transportbedingte CO2-Emissionen reduziert werden“, so Grabmayr. Regionale Beschaffung generiere zudem Wertschöpfung im unmittelbaren Umkreis.
Die Information über die Herkunft muss mit den Angaben „Österreich“, „EU“ oder „Nicht-EU“ für die Gäste gut sichtbar sein.

Regionalität: Mehr als nur ein Schlagwort

Für das Alten-und Pflegeheim Bad Goisern ist Regionalität mehr als nur ein Schlagwort, Küchenchef Heinz Müller und sein Team sind stolz auf das Zertifikat. „Wir arbeiten viel und gerne mit regionalen Partnern und Lieferanten zusammen. Unsere Bewohner dürfen sogar heimisches Hühner-und Putenfleisch genießen – das ist keine Selbstverständlichkeit in der Gastronomie“, so der Diplom-Küchenmeister.
Die Lenzing AG betreibt mit der Lenzesa eine der größten Betriebsküchen im Land. „Pro Werktag werden 1500 Mahlzeiten zubereitet“, so Küchenchef Thomas Raida – vorwiegend mit Fleisch, Milch und Eiern aus regionaler Landwirtschaft.

- Bildquellen -

  • Lenzing AG: Dominic Köfner (l.) und Küchenchef Thomas Raida.: LK OÖ
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