Getreidemarkt KW 29/2016: Wetter macht die Märkte nervös

Die internationalen Märkte bleiben nervös und reagieren auf jede Wetteränderung.

 ©Agrarfoto.at
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Die europäischen Weizenfutures wurden zu Wochenbeginn von den zunehmenden Qualitätssorgen in Frankreich und auch Westdeutschland gestützt. Der September-Weizen an der Euronext bewegte sich am Montag bei knapp 160 Euro/t.

Regenpause bei Ernte und Preisbildung

Regen hat der Ernte und damit auch der Preisbildung in Österreich eine Pause verordnet. Nunmehr hofft man, dass die Schlechtwetterfront bald wieder abzieht und die Bestände soweit abtrocknen, dass der Hauptdrusch von Weizen in Gang kommt. Bisherige Weizendruschergebnisse lieöen noch keine repräsentativen Aussagen über die Qualität zu. Man wartet daher vor der eigentlichen Preisbildung auf die Protein- und Fallzahlwerte nach Wiederaufnahme der Kampagne. Allgemein wird aber doch mit niedrigeren Proteingehalten gerechnet als aus der Ernte 2015.

Als regional recht unterschiedlich werden jetzt doch die Hektarerträge von Raps nach Abschluss der Haupternte beschrieben. Die kolportierten Hektarerträge reichen von 20 bis 37 dt/ha. 40 dt/ha seien die Ausnahme geblieben, heiöt es. Im Durchschnitt spricht man zwar nicht von Spitzenergebnissen, aber immerhin doch von “sehr guten” Erträgen. Was die Durumqualitäten betrifft, zeigt man sich froh, dass kein Befall mit Fusarium festgestellt werden konnte.

Erstnotierung von Qualitätsweizen mit 156 Euro/t

An der Wiener Produktenbörse schaffte es am Mittwoch der Vorwoche Qualitätsweizen der Ernte 2016 mit 156 Euro/t auf das Kursblatt. Der Notierung von Mahlweizen der Ernte 2015 wird als einmaliges Restgeschäft wenig Aussagekraft zugeschrieben. Futterweizeneinfuhren aus dem EU-Raum notieren CPT Empfangsstation in Niederösterreich bei 130 Euro/t und entsprechen dem internationalen Trend mit Angebots- und Preisdruck im schwachen Qualitätssegment niedriger als vor zwei Wochen.

Christian Posekany, AIZ

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