Getreidemarkt KW 22/2016: Mais und Soja international stark, Weizenkurse tendieren seitwärts

EU-Weizenexporte laufen besser als erwartet; Märkte bleiben reichlich versorgt

 ©Agrarfoto.at
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Der September-Weizen an der Euronext in Paris startete bei knapp 167 Euro/t in die laufende Woche. Generell tendiert die Weizennotierung eher seitwärts, während sich Mais und Soja auf den internationalen Märkten stark behaupten.

Besser als erwartet entwickeln sich insbesondere die Weizenexportaktivitäten der EU. Die Endbestände aus der Saison 2015/16 könnten deshalb geringer ausfallen als bisher angenommen. Die Lagerräumung betrifft vor allem küsten- und hafennahe Regionen. In Binnenlagen wie Österreich oder Süddeutschland bleiben die Lagerbestände eher hoch.

Generell bleibt die Prognose einer reichlichen Versorgung der Märkte aus der neuen Ernte aufrecht. Nur bei Soja könnte es eine Delle im Angebot geben. Etwas Sorge bereitet auf der Nordhalbkugel der langsam zunehmende Krankheitsdruck beim Weizen.

Kräftige Kurssprünge bei Mais und Soja

Heimische Aufkäufer bleiben mit Abschlüssen aus neuer Ernte noch zurückhaltend. Zur Bedeckung des Anschlussbedarfs bis Winterbeginn wird derzeit noch alterntiger Weizen kontrahiert.

An der Wiener Produktenbörse notierten am Mittwoch der Vorwoche wieder alle drei Weizensortierungen, wobei Premium- und Qualitätsware im leicht hellroten Bereich nicht signifikant verändert und Mahlweizen unverändert blieben.

Futtermais wurde mit 156 Euro/t gleich um 28 Euro höher als zuletzt Anfang März notiert. Und kräftige Kurssprünge von 30 bis 40 Euro/t nach oben bei den Sojaschroten bestätigten Meinungen, dass das Minus vorige Woche wohl nicht die internationale Marktentwicklung wiedergegeben habe.

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