Kommentar von Johann Seitinger,
Bauernbund-Obmann
Es war eine wahrlich erlösende Nachricht, als am vergangenen Freitag bekannt wurde, dass die GAP-Verhandlungen – insbesondere der Trilog – gelungen sind. Dieser Kompromiss legt die entscheidenden Grundzüge für das 387 Milliarden Euro schwere Agrarbudget fest und ist somit die Basis für die Weiterentwicklung unserer bäuerlichen Betriebe.
Ein großer Dank für ihr Engagement beim GAP-Trilog gilt unserer Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger, denn so konnten viele für unsere nachhaltige und kleinstrukturierte Landwirtschaft wichtige Eckpunkte fixiert werden.
Besonders erwähnenswert ist dabei, dass es gelungen ist, die schon bisher großen Umweltleistungen unserer Bäuerinnen und Bauern in der Ersten Säule anzuerkennen.
Nach den Verhandlungen auf europäischer Ebene gilt es nun aber, rasch das nationale Programm zu finalisieren, damit unsere Bäuerinnen und Bauern endgültig Planungssicherheit für die nächsten Jahre bekommen. Dabei ist die gezielte Unterstützung der kleinstrukturierten Landwirtschaft für unsere bäuerlichen Familienbetriebe von enormer Bedeutung.
Ein besonderer Fokus muss bei den nationalen Maßnahmen auch auf all jene gelegt werden, die ihre Flächen unter besonders schwierigen Bedingungen bewirtschaften. Nur so können ihre wichtigen Leistungen für die Versorgungssicherheit und die Pflege unserer Kulturlandschaft abgegolten werden.
Ich bin zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, in den nächsten Wochen einen Zukunftspakt, auch im Bereich der Digitalisierung, für unsere Bäuerinnen und Bauern zu schließen, um so für sie neue Perspektiven zu schaffen.
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