Die Zuchtrinderversteigerung am 9. November in Ried wurde durch die aktuelle Corona-Lage beeinflusst. Es waren wesentlich weniger Landwirte auf der Versteigerung als sonst um diese Jahreszeit üblich. Ziel des FIH ist es, die Vermarktung auch in dieser schwierigen Phase aufrecht zu erhalten, dafür ist die strikte Einhaltung der Corona-Maßnahmen mit FFP2-Maskenpflicht in der Versteigerungshalle und 2G-Kontrolle für den Gastronomiebereich notwendig. Auch wenn nicht von allen Verkäufern die Preiserwartungen erfüllt wurden, kann man bzw. muss man mit dem Versteigerungsverlauf zufrieden sein.
Durch die Oö. Besamungsstation GmbH wurde ein genetisch mischerbig hornloser Monopoly P*S-Sohn, gezüchtet vom Betrieb Martin Zauner, Münzkirchen für den Prüfeinsatz erworben.
Obwohl die Qualität der Erstlingskühe sehr gut war, konnten die Preise das Niveau der letzten Märkte nicht erreichen. Der Durchschnittspreis reduzierte sich auf € 1.885,– netto. Den Höchstpreis erzielte der Betrieb Hofbauer, St. Radegund für eine sehr elegante mischerbig hornlose Remmel-Tochter.
Bei den trächtigen Kalbinnen blieb der Durchschnittspreis mit € 1.682,– netto im Vergleich zum letzten Markt nahezu unverändert. Für einen fast vollständigen Verkauf sorgten umfangreiche Ankäufe der Firmen geneticAustria, Klinger und Schalk für den Export.
Zu einem hundertprozentigen Verkauf kam es bei den weiblichen Zuchtkälbern. 119 Kälber wurden um durchschnittlich € 510,– netto versteigert. Ein genetisch interessantes Spartacus-Stierkalb wurde vom Betrieb Damberger aus Gaspoltshofen an einen Aufzuchtbetrieb nach Bayern verkauft.
Die nächste Versteigerung in Ried findet am 14. Dezember statt.