Sehr unterschiedlich verlaufen ist die Zuchtrinderversteigerung am 28. September in Ried. Stiere für den Natursprung waren kaum gefragt. Sehr gefragt waren hingegen die leistungsstarken Jungkühe. Die trächtigen Kalbinnen für den Export hätten sich bessere Preise verdient. Den Preisen für die trächtigen Kalbinnen angepasst haben sich die Preise für die weiblichen Zuchtkälber.
Die Kühe der Preisklasse 1 wurden sehr flott versteigert. Der Durchschnittspreis dieser Kategorie betrug bei 17 verkauften Kühen € 2.161,– netto. Am gefragtesten war eine Mahango-Tochter vom Betrieb Steindl aus St. Agatha. Dass die Jungkühe heute hohen Qualitätsanforderungen genügen müssen, zeigen die Preisabschläge für die Kühe der Preisklasse II. In Summe konnte man mit dem Durchschnittspreis von € 2.025,– netto für die verkauften Erstlingskühe sehr zufrieden sein.
Auch bei den trächtigen Kalbinnen wurden fast alle angebotenen Tiere verkauft. Der Durchschnittspreis der letzten Versteigerung konnte allerdings nicht gehalten werden. Für einen nahezu vollständigen Absatz sorgten vor allem die Exportankäufe der Firmen Schalk und geneticAustria. Der Durchschnittspreis betrug € 1.700,– netto. Den Höchstpreis von € 2.060,– netto erzielte der Betrieb Dallinger aus Utzenaich für eine sehr vielversprechende Hooligan-Tochter.
Nach wie vor unter Preisdruck sind die weiblichen Zuchtkälber. Preisbestimmend ist die Leistung der Mutter und die Entwicklung des Kalbes. Tiere mit über 120 kg werden eindeutig bevorzugt. Der Durchschnittspreis bei 134 verkauften Zuchtkälbern betrugt € 450,– netto.
Die nächste Versteigerung in Ried findet am 9. November statt.
Download: Versteigerungsbericht 28.9.21