Im Europäischen Parlament in Brüssel wurde dem geplanten Freihandelsabkommen mit dem südamerikanischen Staatenbund „Mercosur“ eine klare Absage erteilt. Durch diese richtungsweisende Entscheidung sehen sich der EU-Abgeordnete Alexander Bernhuber und NÖ Bauernbunddirektor Paul Nemecek in ihrer Ablehnung des in vielen Bereichen undurchsichtigen Handelspaktes klar bestätigt.
„Wir brauchen kein Rindfleisch von Farmen in brandgerodeten Regenwaldgebieten. Dagegen braucht Europas Handelspolitik dringend eine Neuausrichtung, um das Klima zu schützen und die Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern zu unterstützen“, fordert Nemecek klare Antworten auf die potenziellen Gefahren des Mercosur-Abkommens.
Bernhuber kämpft in Brüssel seit seinem ersten Tag als EU-Abgeordneter gegen den Handelspakt der EU mit Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay. Mit Unterstützung des NÖ Bauernbundes konnte er mehr als 41.000 Unterschriften sammeln. Auch Österreichs Bundesregierung hat die Ablehnung zum Abkommen im Regierungsprogramm festgehalten. Damit war der Bauernbund Vorreiter und Vordenker für Österreich und Europa.
Die nun deutliche Positionierung des EU-Parlaments gegen die weltweit größte Freihandelszone wertet Alex Bernhuber als wertvollen Etappensieg: „Das ist ein klares und starkes Signal aus ganz Europa gegen Mercosur“, sagte der Bauernbündler und forderte erneut auch von anderen europäischen Akteuren und Ländern ein klares Nein zu dem unfairen Handelsabkommen, das die Landwirtschaft in Österreich und Europa massiv schwächen und generell den Umwelt- und Klimaschutz massiv belasten würde. „Diese Unterstützung ist aber auch Auftrag für uns, uns weiterhin gegen das Mercosur-Abkommen einzusetzen“, so Bernhuber und Nemecek.
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- NÖBB Mercosur: NÖ Bauernbund