“Diese Initiative hat es geschafft, Landwirtschaft und Tourismus zu verbinden und zu einem Erfolgsmodell auf mehreren Ebenen zu werden”, betonte Benger. Denn mit UaB entstehen Zusatzeinkommen in der Landwirtschaft, gesicherte Existenzen im ländlichen Raum und durch die Einnahmen wieder Investitionen und Arbeitsplätze. Außerdem verstärkt Urlaub am Bauernhof die erlebbare Regionalität, Gäste essen die Lebensmittel dort, wo sie produziert werden. Der direkte Kontakt mit dem Vermieter erleichtert das Kennenlernen von Land und Leuten.
Zehn neue Betriebe kategorisiert
Im Zuge der Jahreshauptversammlung erfolgte auch wieder die Qualitätsgütesiegel-Verleihung, also die Kategorisierung von 110 Betrieben. Alle vier Jahre werden die Mitgliedsbetriebe überprüft, ob sie den Qualitätsansprüchen und -anforderungen gerecht werden. 110 erhielten wieder ihre Blumen, und zehn neue Betriebe wurden erstmals kategorisiert. Was bei den gewerblichen Beherbergern die Sterne, sind bei den UaB-Betrieben die Blumen. “Sie garantieren dem Gast Qualität, der Gast kann die Betriebe ein- und zuordnen und weiß, was ihn erwartet”, so Benger.
Planungssicherheit für die Mitglieder
Erst kürzlich hat die Landesregierung auf Antrag von Benger die Unterstützung für UaB auf drei Jahre gesichert. Die jährliche Förderung aus dem Tourismusreferat wurde in Höhe von 130.000 Euro für die Jahre 2016 bis 2018 festgelegt. Damit entstehe laut Benger für künftige Strategien Planungssicherheit für die über 400 Mitglieds-Betriebe. Vor allem die He-rausforderungen im Online-Bereich machen ständige Schulungen und Nachjustierungen notwendig. “Egal, ob fünf Sterne, Privatvermieter oder Urlaub am Bauernhof: der Gast erwartet sich auf jeder Ebene Qualität und vor allem zeitgemäße Ausstattung”, wies Benger auf die Notwendigkeit der Förderung hin. Die Gesamtkosten der Initiative UaB belaufen sich im Jahr auf rund 520.000 Euro. Mitgliedsbeiträge und Förderungen durch die öffentliche Hand decken die Kosten.
UaB sichert 1200 Arbeitsplätze
UaB schafft es in Kärnten mittlerweile auf 750.000 Nächtigungen und bringt eine errechnete Wertschöpfung von rund 60 Mio. Euro zustande. 1200 Arbeitsplätze sind in Kärnten damit abgesichert.