In der österreichischen Landwirtschaft werden global betrachtet die höchsten Produktions- und Tierwohlstandards angewendet. Der Bioflächenanteil liegt bei 25 Prozent.
84 Prozent der Bäuerinnen und Bauern nehmen an Agrarumweltprogrammen teil. „Die Leistung der heimischen Landwirtschaft kann sich sehen lassen“, sagt Bauernbund-Landesobmann Max Hiegelsberger.
Denken in Generationen, Ressourcen erhalten
Bäuerinnen und Bauern denken und handeln generationsübergreifend. Der Erhalt der Ressourcen spielt auf den Höfen eine große Rolle. Der Schutz des Bodens und der biologischen Vielfalt ist schließlich unabdingbar für eine funktionierende Landwirtschaft. „Die bäuerlichen Familienbetriebe produzieren Lebensmittel seit jeher nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft“, betont Landesbäuerin Jo10hanna Haider.
Gerade die Corona-Krise hat gezeigt, wie wichtig die Erzeugung von heimischen, hochwertigen Lebensmitteln ist. Eine zuverlässige Nahrungsmittelproduktion ist für die Gesellschaft unerlässlich. Konsumenten profitieren auch von der hohen Qualität regionaler Lebensmittel. Entlang der Wertschöpfungskette erhalten Bäuerinnen und Bauern aber nur einen kleinen Teil, während sich der Lebensmittelhandel das größte Stück sichert. „Damit die heimische Landwirtschaft in ihrer Kleinstrukturiertheit fortbestehen kann, ist das Zahlen höherer Preise das Um und Auf“, sagt Hiegelsberger. Der Handel müsse einen Teil seines Gewinnes den Urproduzenten zugestehen.
Bäuerinnen und Bauern sorgen nicht nur für das viel zitierte tägliche Brot, sondern tragen auch Verantwortung für künftige Generationen, für ihre Nutztiere und die Kulturlandschaften. Um nachhaltig zu wirtschaften und zu leben, müssen sie ökonomische, ökologische und soziale Aspekte in Einklang bringen. Der Dank für eine gute Ernte schließt daher auch den Dank für den Arbeitsplatz und das Einkommen mit ein – und ebenso den Dank für entgegengebrachte Wertschätzung.
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