Ein Großteil der acht von Hochwasser bedrohten Gemeinden hat sich über den Sommer in Gemeinderatsbeschlüssen ausdrücklich zum gemeindeübergreifenden Hochwasserschutz bekannt und der Bürgermeisterin/dem Bürgermeister ein Mandat für die Verhandlungen zur Wasserverbandsgründung erteilt. Auch die Infrastrukturunternehmen ASFINAG, ÖBB, TIWAG und Landesstraßenverwaltung sind mit im Boot.
“Der Startschuss für die Gründung eines Wasserverbandes ist gefallen. Die Planungen für den Hochwasserschutz im Unteren Unterinntal gehen zügig voran. Bis Jahresende werden wir so weit sein, dass wir Nägel mit Köpfen machen und über Zahlen reden können”, sagt LHStv. Josef Geisler. Die ersten konstruktiven Gespräche haben bereits stattgefunden. Bis Ende 2016 wird das so genannte generelle Projekt für den Hochwasserschutz für 2.200 Wohnhäuser und Betriebsgebäude sowie 160 Hektar Siedlungs- und Gewerbegebiete im Unteren Unterinntal vorliegen. Dann ist auch eine erste belastbare Kostenschätzung möglich.
Vor der Gründung eines Wasserverbandes müssen wichtige Grundsatzfragen geklärt werden. “Dabei geht es in erster Linie um die Satzungen und um die Ausarbeitung eines Beitragsschlüssels, der zu einem fairen Ausgleich unter den Gemeinden führt”, erklärt Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer, der die Vorarbeiten zur Gründung des Wasserverbandes koordiniert. Da Hochwasserschutz in den Verantwortungsbereich der Gemeinden fällt, sind die Gemeinden gemeinsam mit den Infrastrukturpartnern in Form des Wasserverbandes für die Beantragung, Errichtung und Instandhaltung des Hochwasserschutzes zuständig.
Breites Bekenntnis zum Hochwasserschutz
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