Bernhard packt an, wenn es notwendig ist

„Für Dich, für Alle, für Österreich!“: Die Motive der Kampagne des Bauernbundes sind direkt auf heimischen Betrieben bei der praktischen Arbeit entstanden.

Jungbauer Bernhard Buchleitner und Bauernbunddirektor Paul Nemecek haben ein gemeinsames Ziel: die verfassungsmäßige Verankerung der Versorgungssicherheit.

Bernhard Buchleitner ist Gemüse- und Ackerbauer in Groß-Enzersdorf. Seinen Beruf betreibt er mit Leidenschaft und zeigt dies mit Stolz. Für die Kampagne des NÖ Bauernbundes „Für Dich, für Alle, für Österreich!“, die derzeit allerorts in Niederösterreich und Wien zu sehen ist, hat er einen Einblick in seine Arbeit gegeben: „Weil ich mit aufzeigen möchte, welche Bedeutung die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern für die Versorgungssicherheit der Menschen im Land hat.“

„In den Wochen der Corona-Krise hat sich gezeigt, dass leere Regale in den Supermärkten auch in Österreich möglich sind und die geschlossenen Grenzen für große Probleme in der Versorgung sorgen“, erklärt Bauernbunddirektor Paul Nemeck. Deshalb
ist es dem NÖ Bauernbund so wichtig, das Thema Versorgungssicherheit anzusprechen
und die Garantie auf heimische Lebensmittel für die österreichische Bevölkerung als Staatsziel zu fordern.

Authentisch und echt

„Dazu möchten wir den bäuerlichen Alltag so authentisch wie möglich darstellen und ein echtes Bild der Leistungen unserer Landwirtschaft zeigen. Daher war es mir wichtig, dass auch heimische Bäuerinnen und Bauern sowie Betriebe abgebildet werden und
wir auf Schauspielerei mit Modellen oder Computereffekten verzichten. Es freut mich, dass das Ergebnis so wirkungsvoll ist und Bernhard Buchleitner bei unserem Shooting mit vollstem Einsatz und größter Freude mitgewirkt hat“, so Nemecek zur Vorbereitung
der Kampagne. Einsatz und Freude zeigt auch Bernhard Buchleitner bei der täglichen
Arbeit am Feld. Mit Jahresbeginn 2017 hat der damals 21-Jährige den Hof der

Familie übernommen. Damit setzt er die Tradition der Familie mit dem Anbau von Gemüse wie Zwiebeln, Erbsen oder Kartoffeln und Getreide wie Weizen und Gerste fort und führt den Betrieb in die nächste Generation. Auch wenn er weiß, dass er sich keinen Beruf mit einer 40-Stunden-Woche ausgesucht hat. „Mir wurde beigebracht,
dass man als Landwirt langfristig und nachhaltig denken muss, in Generationen. Dazu gehört für mich auch, dass man anpacken muss, wenn es notwendig ist. Das kann in der Landwirtschaft eben auch bis in die späten Abend- und Nachtstunden sein.
Es bringt mir nichts, wenn ich kurzfristig mehr Freizeit habe, dafür am Ende langfristiger weniger Ernte einbringen kann.“
„Es sind die richtigen Themen zu richtigen Zeit“, ist der Jungbauer überzeugt und hat daher nicht lange überlegt, als er gefragt wurde, ob er bei der Kampagne mitmachen möchte. Er hat den Hof übernommen und möchte seine Ideen umsetzen. Gemeinsam
mit seiner Familie, der er für die vielen Erfahrungen dankbar ist, die er mit auf seinen Weg bekommen hat. Gleichzeitig möchte er zeigen, dass es für junge Menschen einen Platz in der Landwirtschaft gibt.

„Es sind die richtigen Themen zur richtigen Zeit“

Die Forderung des Bauernbunds nach einer Verankerung der Versorgungssicherheit
in der Verfassung kann er nur unterstützen: „Das Marchfeld liegt an der Grenze zur
Slowakei, durch die offenen Grenzen ist vielen oft gar nicht mehr bewusst, wann sie das Land verlassen. In der Krise haben wir aber gesehen, was es bedeutet, wenn die Grenzen geschlossen werden. Wichtige Lieferungen kommen zu spät oder wurden von
manchen Ländern zurückgehalten. Es ist nicht vorstellbar, was es bedeuten würde, wenn das mit unseren Lebensmitteln passieren würde.“

Zu sehen im Fernsehen von P3tv – im Netz der Kabelplus und auf A1TV oder unter www.p3tv.at.

 

 

(A.R.)

- Bildquellen -

  • Kampagne „Für Dich, für Alle, für Österreich!“: NÖ BB/HARRY WEBER
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