Bauernbund: Zusammenarbeit mit Wirten für Agrarbranche unverzichtbar

500 Mio. Euro für Wirte wichtig für Wiederbelebung der ländlichen Regionen

Am 15. Mai dürfen Wirte wieder öffnen. FOTO: adobe.stock.com - Isabella

Kaum eine andere Branche trifft die Corona-Krise so hart wie die Gastronomie und Hotellerie. Die Landwirtschaft ist Teil der Lieferkette bei Lebensmitteln und deshalb ebenfalls mit Absatzeinbrüchen konfrontiert. “Das von Bundesministerin Elisabeth Köstinger präsentierte Wirte-Paket ist eine große Hilfe für die Wirte und für eine gute Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette unerlässlich. Damit wird den Wirten und indirekt auch der Landwirtschaft rasch geholfen. Ohne die Abnehmer in der Gastronomie und Hotellerie hätte auch die Landwirtschaft noch länger ein Absatzproblem”, begrüßt Bauernbund-Präsident Georg Strasser diese Maßnahmen.

“Mittels Hilfsfonds und Entlastungen in Millionenhöhe soll das Comeback für die Wirte gelingen. Davon profitiert auch der ländliche Raum, die Unterstützung der Wirte ist gerade auch hier immens wichtig. Fallen die Gasthäuser weg, sterben die Ortskerne aus. Wirte spielen für das Zusammenleben, Traditionen und bäuerliches Brauchtum am Land aber eine unverzichtbare Rolle”, betont Strasser.

Abschaffung der Schaumweinsteuer ist langjährige Bauernbund-Forderung

Das Paket kommt auch den Winzern zugute. Die Schaumweinsteuer, die 2014 erneut eingeführt wurde, wird gestrichen. Das bedeutet eine Entlastung im Umfang von rund 25 Mio. Euro jährlich. “Wir haben die Abschaffung dieser Bagatellsteuer seit Jahren gefordert, jetzt können Winzerinnen und Winzer aufatmen. Das Streichen der Schaumweinsteuer ist jetzt ein wichtiger Entlastungsschritt auch für viele Betriebe in der Weinwirtschaft”, so Strasser.

AIZ

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