Amazone ist 140 Jahre alt

Als Heinrich Dreyer am 1. Mai 1883 das Unternehmen „H. Dreyer Fabrik für landwirtschaftliche Maschinen und Geräte“ in Gaste bei Osnabrück (D) gründete, konnte er nicht ahnen, dass Amazone sich einmal zu einem der weltweit führenden Herstellern von Landmaschinen entwickeln würde. 

Quelle: Amazone
Gründer Heinrich Dreyer mit dem historischen Firmenlogo aus der Gründerzeit und der neuesten Amazone Einzelkornsämaschine Precea.

Dreyer startete 1883 zunächst mit der Produktion einer Getreidereinigungsmaschine. Seine Söhne, Enkel und Urenkel setzten in den folgenden Jahren bedeutende Meilensteine in der Produktentwicklung und führten die Erfolgsgeschichte bis heute fort. Insbesondere in den sechziger Jahren entwickelten sich der Zweischeiben-Anbaudüngerstreuer ZA und die Drillmaschine D4 zu wahren Bestsellern. Die Fertigungskapazitäten mussten ausgeweitet werden, und so entstand das erste Zweigwerk in Hude bei Oldenburg, das im Jahr 2009 um den Standort Hude-Altmoorhausen für die Produktion von moderner Großflächensätechnik erweitert wurde. Mit dem Einstieg in die Bodenbearbeitung entwickelte Amazone als erster Hersteller zapfwellengetriebene Geräte für die Kombination mit Sämaschinen. Seit 1998 werden außerdem passiv arbeitende Bodenbearbeitungsmaschinen mit der Tochterfirma BBG Bodenbearbeitungsgeräte aus Leipzig auf den Markt gebracht.

Im Verlauf der Geschichte galt es immer wieder auch schwierige Zeiten zu bewältigen. Doch der Familie Dreyer gelang es über alle Generationen hinweg, das Unternehmen auf einem soliden Wachstumskurs zu halten. Die Produktion wurde stetig erweitert und das Produktportfolio um weitere Kompetenzfelder ergänzt. So hat Amazone 2016 durch die Übernahme der Pflugproduktion der Firma Vogel & Noot im ungarischen Mosonmagyaróvár sowohl das Bodenbearbeitungsprogramm als auch die Fertigungskapazitäten deutlich vergrößert. In Ergänzung zu den Werken in Gaste und Leeden wurde 2018 der Neubau des Produktionswerks in Bramsche nördlich von Osnabrück eröffnet. Moderne Montagehallen bieten dort Platz für eine variantenreiche Produktion auch von Großmaschinen sowie eine Gesamtoptimierung der Logistik in den drei Werken. Seit 2019 gehört außerdem die Schmotzer Hacktechnik am Standort Bad Windsheim zur Unternehmensgruppe. 

Zu den Amazone Kernkompetenzen zählen heute die aktiv und passiv arbeitende Bodenbearbeitungstechnik, Sämaschinen und Einzelkornsämaschinen, Düngerstreuer und Pflanzenschutzspritzen. Ein weiteres Standbein ist die Produktion von Kommunalmaschinen für die Park- und Grünflächenpflege sowie den Winterdienst, welche am Standort Forbach/Frankreich angesiedelt ist. Im letzten Wirtschaftsjahr 2022 umfasste die Amazone Gruppe neun Produktionsstandorte und beschäftigte insgesamt über 2.000 Mitarbeitende. Der Exportanteil lag 2022 bei 80 %. Stammsitz und Hauptwerk der Amazone Gruppe ist auch heute noch der zu Hasbergen bei Osnabrück gehörende Ortsteil Gaste. Die Anteile des Unternehmens liegen vollständig bei den Familien Dreyer. Nachdem Prof. h.c. Dr. Dr. h.c. Heinz Dreyer († 17. Februar 2023) und sein Vetter Klaus Dreyer die Geschicke der Gruppe über knapp 50 Jahre gelenkt haben, hat seit vielen Jahren die 4. Generation mit den beiden Inhabern Christian Dreyer und Dr. Justus Dreyer die Verantwortung. „Die bahnbrechenden Erfolge aus der Vergangenheit wollen wir fortsetzen, sodass die Landwirtschaft weltweit auf unsere innovativen Lösungen für den intelligenten Pflanzenbau setzt”, erklären die beiden Inhaber. 

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  • Precea Dreyer: Amazone
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AUTORRed. MS
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