„Allzeit bereit“ auch in Katastrophenfällen

Im Falle von Naturkatastrophen hilft auch das Bundesheer.

Sie sind da, wenn Not am Mann ist: Die Soldatinnen und Soldaten des Österreichischen Bundesheeres, darunter viele Pioniere, kommen der Bevölkerung zu Hilfe, wenn zivile Hilfsmaßnahmen nicht mehr ausreichen. 

Die Zeit vor dem baldigen Jahresende in wenigen Wochen ist auch ein guter Anlass, sich die Einsätze und Leistungen des Bundesheeres für die Österreicherinnen und Österreicher in Erinnerung zu rufen, die nicht nur der Landesverteidigung dienten, sondern Hilfseinsätze im Inland wie im Ausland betrafen. Wenn es bei schweren Unfällen oder verheerenden Naturereignissen erforderlich war, dass bestens ausgebildete Soldaten der Bevölkerung zu Hilfe eilen. 

Seite an Seite mit den Einsatzkräften

So etwa in größerem Ausmaß im vergangenen August in Kärnten, der Steiermark sowie im benachbarten Slowenien, wo die Hochwassersituation besonders katastrophal war. Mehrere hundert Soldaten wurden von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner abkommandiert, in enger Abstimmung mit den Krisenkoordinationsstäben gegen die Folgen von Überflutungen oder Hangrutschungen anzukämpfen. Das Bundesheer arbeitete Seite an Seite mit den Einsatzkräften auf Hochtouren.

Nach Slowenien wurden vom Hubschrauberstützpunkt in Klagenfurt aus ein S-70 „Black Hawk“-Hubschrauber sowie ein Transporthubschrauber AB-212 für Hilfsflüge entsendet. In der Steiermark wurde das Heer für die Aufräumungsarbeiten herangezogen, zum Beseitigen von Geröll, Schutt und Schlamm. In Kärnten flog ein „Black Hawk“ Strommasten in abgelegene Ortschaften. Auch dort beseitigten Soldatinnen und Soldaten Vermurungen und Verklausungen und Pioniere errichteten eine Behelfsbrücke, damit mehrere abgeschnittene Gehöfte wieder erreicht werden können.

Solche und andere Einsätze, die mehr Zivilschutz- als militärischen Charakter haben, müssen natürlich immer wieder geprobt werden. Wie im Land Salzburg, wo Ende September mehr als 230 Pioniere mit 50 Räderfahrzeugen und zwei Wasserfahrzeugen den „Schutz kritischer Infrastruktur“ geübt haben. 

Unverzichtbarer Beitrag der Miliz

Gerade Milizsoldaten leisten einen unverzichtbaren Beitrag für die Sicherheit der Bevölkerung. In jedem Bundesland ist eine Pionierkompanie beheimatet, auf die bei Bedarf zurückgegriffen werden kann. In diesen Kompanien kombinieren die Soldatinnen und Soldaten ihr persönliches Wissen und Können aus den Zivilberufen mit einer militärischen Ausbildung und Praxis.

Fest steht: Überall dort, wo zivile Hilfsmaßnahmen nicht ausreichen, greift das Bundesheer mit seinen Spezialisten ein. Soldaten bauen im Hochwassereinsatz Brücken und Dämme, stehen bei Schnee- und Sturmkatastrophen, Felsstürzen und Hangrutschungen im Einsatz, bergen Menschen, Tiere und Güter. Und das oft unter Lebensgefahr. 

Die Ausstattung des Heeres erlaubt solche effiziente Hilfeleistungen. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Unser Bundesheer unterstützt, wo Hilfe benötigt wird. Es macht mich immer wieder stolz zu sehen, was unsere Soldatinnen und Soldaten leisten.“

www.bundesheer.at

- Bildquellen -

  • Hochwasser: Österreichisches Bundesheer
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AUTORBernhard Weber
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