„Bauern für Bauern“: Hilfe in Existenznöten

Der Verein „Bauern für Bauern“ der Maschinenringe unterstützt seit nunmehr 15 Jahren bäuerliche Familien in akuten Notsituationen mit Zuwendungen von bis zu 6.000 Euro.

Jedes Jahr erreichen „Bauern für Bauern“ Anträge auf Hilfe mit besonders bewegenden Schicksalen. Etwa eines Jungbauern, der kürzlich den elterlichen Hof übernahm, ehe ihn ein Unfall an den Rollstuhl fesselte. Der Verein unterstützte seine Reha-Kosten und die notwendigen Umbaumaßnahmen in den Wohnräumen. Oder wie jener Fall einer jungen Frau, deren Mann bei Forstarbeiten verunglückte. Sie blieb mit Hof und Kindern ohne Zugriff auf das Betriebskonto zurück. Von „Bauern für Bauern“ gab es eine rasche Unterstützung, um die dringendsten Kosten am Betrieb abzudecken.

Seit der Vereinsgründung gut 1,25 Mio. Euro an Hilfsgeldern

„Auch wenn Geldleistungen die menschlichen Tragödien kaum lindern können, können wir zumindest bei den finanziellen Problemen ein wenig helfen“, sagt Vereinsobmann Hans Peter Werderitsch. Seit der Vereinsgründung im Jahr 2007 half „Bauern für Bauern“ 288 Familien mit mehr als 1,25 Mio. Euro. Alleine im vergangenen Jahr wurden 23 Anträge genehmigt und 114.500 Euro an Familien in Krisensituationen gezahlt. Etwa nach erwähnten Fällen wie Unfall oder Tod eines Elternteils, wenn plötzlich die Kinderbetreuung neben der Arbeit am Hof organisiert werden muss. Auch die Folgekosten von schweren Krankheiten können Bauernfamilien an ihre finanziellen Grenzen bringen. 

Als Spender engagieren sich primär Unternehmen und Großspender sowie die 96 Maschinenring-Organisationen in Österreich und Südtirol sowie Private. Der Hilfsverein versteht sich „als Mittler zwischen notleidenden bäuerlichen Familien und den solidarischen Menschen, die mit ihrer Spende helfen wollen“, betont Werderitsch.

Empfänger bleiben anonym

Die Entscheidung, wer eine finanzielle Unterstützung bekommt, trifft ein achtköpfiges Vergabegremium, in dem Vertreter des Maschinenrings keine Mehrheit besitzen. Die Empfänger der Spendenmittel bleiben anonym. Sämtliche Funktionäre arbeiten
ehrenamtlich. Abwicklung und Auszahlung der Hilfsmittel erfolgen über den Maschinenring Österreich. 

Der Name „Bauern für Bauern“ sei Programm, so Werderitsch. „Jede Bauernfamilie kann ohne Scheu einen Antrag stellen. Eine Mitgliedschaft beim Maschinenring ist dafür nicht notwendig.“ Der Verein garantiert, dass die auch steuerlich absetzbaren Spenden bei den betroffenen Familien auch ankommen.

bauernfuerbauern.at
Spendenkonto „Bauern für Bauern“
IBAN: AT36 3400 0000 0268 0700

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AUTORRed. BW
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