Agrar-Terminmarkt (7. März ’24) / Handelskrieg an den Weizenbörsen

Auch gestern waren die Preise an den Börsen wieder unter Druck, vor allem der Weizenpreis an der Cbot zog den Markt weltweit in die Knie. Immer wieder das gleiche Argument: Russland und die Ukraine bieten zu viel an und drücken die Preise. Alle anderen Argumente werden derzeit ignoriert. Die Fonds spielen weiter ihr Spiel und bauen ihre Shortpositionen weiter aus. Aus fundamentaler Sicht können wir diese starken Abschläge nicht nachvollziehen. Aber wir befinden uns seit Monaten in einem Handelskrieg mit Russland und der Ukraine bei Agrargütern. Dieser könnte in den kommenden Monaten so oder so weitergehen.

Der Rapspreis konnte sich weiter behaupten und notiert wieder in der seit Wochen gültigen Seitwärtsbewegung. Die Prämien am Kassamarkt sind weiterhin stabil. Die Importe in die EU sind deutlich zurückgegangen. Trotzdem sollte man über eine Vermarktung der alten Ernte nachdenken, denn die ersten Hände sind bereits in den Monaten Mai Juni mit Ihrem Einkauf beschäftigt.

Heute Morgen zeigt sich wieder ein ähnliches Bild, der Weizenpreis an der Cbot notiert leicht im Plus. Kann sich aber nicht wirklich von den gestrigen Tiefstständen lösen. Die Matif wird auf Vortagesniveau eröffnen.

240307 Terminmarktnotierungen

www.ks-agrar.de

 

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AUTORLars Kuchenbuch / KS Agrar Mannheim
QuelleH.M.
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