Der Raps stand gestern weiter unter Druck. Die Prämien auf die Ölmühlen haben sich weiter verschlechtert. Die offiziellen Geldkurse der Ölmühlen sind auf den Terminen Oktober bis Dezember werden nicht kommuniziert. Auf den hinteren Terminen liegen diese deutlich im Minus.
Ware aus der Ukraine sucht immer noch nach Möglichkeiten in der EU, die Basis dafür liegt noch mal deutlich unter der EU-Ware. Selbst die Reduzierung der Rapsernte durch Strategie Grains von 19,3 Mio. t auf 18,9 Mio. t konnte den Markt gestern nicht aus den Verlusten holen.
Auch der Weizenpreis hat gestern nocheinmal nachgegeben, obwohl die Kurse nur knapp im Minus schlossen, steht der Kurs aktuell weiter unter Druck.
Ägypten kaufte gestern ohne den Weg des offiziellen Tenders über 500.000 t Weizen ein. Der Verkäufer soll Solaris gewesen sein. Der Preis lag unter dem russischen Mindestpreis. Obwohl dieses Großhandelsunternehmen historisch stark im russischen Getreidegeschäft engagiert ist, und sanktionsbedingt erst vor einigen Monaten von der Schweiz nach Dubai übersiedelt ist, wurde diesmal angeblich kein russischer Weizen verkauft, sondern nur die Parameter als Grundlage genommen.
Am Kassamarkt ist es aktuell schwer, Ware zu verkaufen. Es finden sich aber immmer wieder “zweithänder”, die ein paar positive Shorts abdecken. Der Konsum ist aber sehr zurückhaltend, aus Sorge, zu teuer einzukaufen. Eigentlich gibt es aktuell immer wieder kurspositive Zahlen, aber der Markt reagiert aktuell nicht darauf.
Matif erwarten wir auf Vortagesniveau.
Quelle: www.ks-agrar.de