Agrar-Terminmarkt (3. August ’23) / Weizen unerklärlich schwächer

Nach einer freundlichen Eröffnung hat der Weizenpreis im Laufe des tages immer weiter verloren, obwohl es im Russland/Urkaine Krieg keine Fortschritte gibt. Das Ziel Russlands, so scheint es aktuelle zumindest ist, das die Ukraine aktuell keine Ware über den Seeweg exportieren kann. Daher erwarten wir noch weitere Angriffe auf die Häfen an der Donau.

Die Nachfrage am internationalen Markt hat gestern deutlich zugenommen, warum der Weizenpreis trotzdem weiter nachgibt, ist aktuell zumindest für uns nicht ganz nachzuvollziehen. Die Regenfälle lassen in den meisten Regionen keine Ernte zu, laut dem Wetterbericht wird es frühstens Mitte nächster Woche weitergehen.

Dezember-Mais wurde über Nacht um 16 Cents höher gehandelt, nachdem auf Twitter ein russischer Angriff auf den ukrainischen Hafen Ismail gemeldet wurde, einen der drei aktiven Häfen, in denen noch Getreide auf der Donau umgeschlagen wird. Am Mittwoch gab das US-Energieministerium bekannt, dass die Ethanolproduktion in der vergangenen Woche von 1,094 Mio. Barrel pro Tag (bpd) auf 1,067 Mio. bpd gesunken ist, während die Lagerbestände von 23,2 Mio. auf 22,9 Mio. Barrel zurückgingen, ein Zeichen für eine rege Nachfrage. Aktuell notiert der Markt leicht im Minus. Französischer Weizen, der vor der Ernte eingebracht wurde, könnte noch interessant werden.

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Quelle: www.ks-agrar.de

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AUTORH.M.
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