Agrar-Terminmarkt (20. Okt. ’23) / China kauft Weizen

Der Weizenpreis war gestern an der Matif rückläufig, blieb aber trotzdem oberhalb des Aufwärtstrends. Zu diesem Zeitpunkt notierte der SRW-Weizen unverändert. Im Anschluss, nach Börsenschluss in Paris, zog der Weizenpreis in den USA aber deutlich an. Sollte der Weizenpreis an der Cbot heute Vormittag nicht deutlich fallen, könnte die Matif um 3 bis 4 €/t fester eröffnen. Die Story dazu ist relativ einfach: China ist weiterhin als Käufer am Markt, Australien leidet weiter unter Trockenheit und in Indien sind die Weizenpreise historisch hoch.
Am Kassamarkt in Deutschland tauchen nun immer mehr Käufer auf, die nun doch noch die Termine 11 bis 12 kaufen möchten. Auch in den USA wird die Basis beim Weizen fester.

Sojaschrot setzte seinen Aufwärtstrend fort und stieg den vierten Tag in Folge auf den höchsten Stand seit Ende August. Sojaöl, das unter dem Druck der schwachen Weltmärkte für pflanzliches Öl und der wahrscheinlichen Ausbreitung von Schrot stand, fiel den dritten Tag in Folge. Die Schlaglöhne sind nach wie vor solide, und die Landwirte scheinen mehr Sojabohnen als üblich einzulagern, da die Sojabasis seit dem ersten Oktober um 30 bis 40 Cent gestiegen sein soll.

Sollte der Weizenpreis heute zulegen können, würde dieser auch die letzten Widerstände brechen. Das wäre ein spannendes Signal für den Markt.

231020Terminmarktnotierungen

Quelle: www.ks-agrar.de

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AUTORLars Kuchenbuch / KS Agrar Mannheim
QuelleH.M.
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