Schweinemarkt KW 46-47/2019: Alles überdurchschnittlich hoch: Angebot und Nachfrage, Schlachtgewicht und Preisniveau sowie Preistendenz

Wie alljährlich um diese Zeit erreicht das Schweineangebot Jahreshöchststand. Ebenso die Nachfrage nach Schlachtschweinen. Der Richtung Weihnachtsgeschäft boomende Absatz sorgte schon bisher für ansteigende Preise, allerdings immer von einem tiefer liegenden Niveau ausgehend. Heuer stabilisiert die Asiennachfrage seit Sommer das Preisgefüge.

Und zum Herbst mit Sommerpreisniveau kommt aktuell der Extrabedarf für die Weihnachtsproduktion. Während das – gemessen an der Inlandsproduktion – stärkste Asienexportland Dänemark schon vor zwei Wochen preislich weiter zulegte, folgen nun weitere Länder wie Deutschland (+ 4 Cent) dieser Entwicklung.

In Österreich laufen die Schweinegeschäfte außerordentlich flott. Schlachtschweine werden eher früher als später aus den Ställen geholt. Trotzdem tendieren Schlachtgewichte weiter aufwärts und liegen zurzeit schon über 98 kg. Ideale Temperaturen in den Stallungen sowie der hohe Nährstoffgehalt des frischen Futters sind die Treiber in diesem Zusammenhang. Chinaexporteure arbeiten mit allen zur Verfügung stehenden Kapazitäten um die abgeschlossenen Kontrakte zu erfüllen und suchen fieberhaft nach schlachtreifen Schweinen. Vor diesem Hintergrund legte auch an der Ö-Börse der Preis um 4 Cent zu.

 

Preise KW 46/47 (Marktbericht vom 14. November 2019):

Mastschweine-Notierungspreis: 1,87 Euro (+ 0,04)
Berechnungsbasis: 1,77 Euro (+ 0,04)

Zuchten-Notierungspreis: 1,55 Euro (+ 0,04)
Berechnungsbasis: 1,45 Euro (+ 0,04)

Dr. Johann Schlederer

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