Schweinemarkt KW 40-41/2019: Preisgefüge steht auf stabilem Fundament

EU-weit berichten die Marktanalysten von geräumten Lebendmärkten, was für diese Jahreszeit eher unüblich ist. Die ASP-bedingte Sogwirkung aus Asien, welche durch weiter anhaltende Seuchenausbreitungsmeldungen zusätzlich befeuert wird, ist Hintergrund dieser aktuellen Verhältnisse. So blieb auch in Deutschland die Notierung trotz Feiertag am 3. Oktober stabil. In der Vergangenheit hat die deutsche Schlachtbranche den Feiertag zur Deutschen Einheit ausnahmslos für Preisdruckmanöver genutzt. Zunehmend nervös reagiert die Fleischindustrie, da es heuer den für die Weihnachtsproduktion kalkulierten Rohstoff nicht günstig geben wird.

In Österreich nimmt das Schweineangebot saisonüblich zu, wobei sich regionale Unterschiede zeigen. So zum Beispiel wartet man in Niederösterreich noch auf ein steigendes Angebot. In Summe fließt das gesamte Schlachtschweineangebot flott ab. Alle Absatzschienen zeigen sich lebendig, wobei unüberhörbar der Export ein maßgeblicher Impulsgeber ist. Vor diesem Hintergrund wurde auch an der Ö-Börse die Notierung abermals unverändert fixiert.

Preise KW 40/41 (Marktbericht vom 3. Oktober 2019):

Mastschweine-Notierungspreis:     1,83 Euro    (±0,00)
Berechnungsbasis:                       1,73 Euro   (±0,00)

Zuchten-Notierungspreis:              1,48 Euro  (±0,00)
Berechnungsbasis:                        1,38 Euro (±0,00)

Dr. Johann Schlederer

 

 

- Werbung -
Vorheriger ArtikelDer Jungbauernkalender 2020 ist da
Nächster ArtikelWeniger Ammoniak durch neue Technik