Saisontypisch liegen EU-weit die angebotenen Stückzahlen schlachtreifer Schweine 5-10 % über dem Jahresmittelwert. Dieses hohe Maß an Verfügbarkeit reduziert einmal mehr die Möglichkeit einer aus Erzeugersicht dringend erforderlichen Preiserhöhung. So verharren die Notierungen in Deutschland (+/- 0,00) und in den übrigen Ländern der EU weiterhin auf einem stabil niedrigen Preisniveau.
In Österreich arbeitet die Schlacht- und Verarbeitungswirtschaft auf Volllast. Trotzdem sind am Lebendmarkt keine Anzeichen von Verknappung spürbar. Die Versuche der Fleischbranche zumindest bei edlen Teilstücken Aufschläge zu erzielen sind laut Branchenmitteilung aufgrund des internationalen Mitbewerberangebotes wenig erfolgreich. Angebot und Nachfrage dürften auch in nächster Zeit weitgehend ausgewogen auf hohem Niveau liegen. Vor diesem Hintergrund fixiert die Ö-Börse bereits die siebte Woche unverändert.
Preise KW 48/49 (Marktbericht vom 29. November 2018):
Mastschweine-Notierungspreis: 1,37 Euro (=)
Berechnungsbasis: 1,27 Euro
Zuchten-Notierungspreis: 1,12 Euro (=)
Berechnungsbasis: 1,02 Euro
Johann Schlederer, VLV