EU-weit bleibt das Angebot am Schlachtschweinemarkt anhaltend schwach. Seit Wochen war trotzdem eine ausreichende Fleischmarktversorgung gegeben. Wechselhafte Witterung und feiertagsbedingt reduzierte Schlachtaktivitäten waren maßgebliche Gründe dafür. Beides ändert sich mit Juni, spätestens dann sollten die Erwartungen der Mäster Richtung steigender Erzeugerpreise in Erfüllung gehen. Weniger optimistisch ist man dbzgl. am italienischen Markt, da sich wegen ASP-Restriktionen das Geschäft mit dem wichtigsten Exportartikel Parmaschinken zunehmend schwieriger gestaltet.

In Österreich liegen am Schlachtschweinemarkt Angebot und Nachfrage gleichauf. In der zu Ende gehenden vollen Arbeitswoche werden gut 90.000 Schlachtungen erzielt, ein Plus von ca. 15.000 im Vergleich zur verkürzten Arbeitswoche davor. Weil sich das Fleischgeschäft lt. einheitlicher Mitteilung von Seiten der Fleischwirtschaft endlich freundlicher zeigt, ist dieses Plus an Schlachtungen willkommen. Das leicht gestiegene Angebot an der Ö-Börse entsprach dem Kaufinteresse der Abnehmer für die bevorstehende, abermals verkürzte Arbeitswoche, sodass man sich im Einklang mit den namhaften Notierungen Europas auf eine weitere unveränderte Fixierung festlegte.

Preise KW 20-21/’24 (Marktbericht vom 16. Mai 2024):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR 2,26 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 2,16

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,60 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,57

Dr. Johann Schlederer

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QuelleH.M.
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